Anhänger von «Jericho» haben es geschafft, nun freuen sich auch Fans von «K 11». Eine Sprecherin der German Free TV-Group bestätigt: Die Serie wird nicht eingestellt.
Fanwut kann manchmal einiges bewirken: Ein treuer Anhänger der Sat.1-Crimedoku «K 11» berichtete vor einigen Wochen im Quotenmeter.de-Podcast, welche Anstrengungen die Fans unternommen haben, um die Serie am Leben zu erhalten. Von Anrufen in der Zuschauerredaktion und hunderten von Mails im Maileingang von Sat.1-Chef Guido Bolten war die Rede. Der Aufwand hat sich definitiv gelohnt: Die German Free TV Group der ProSiebenSat.1 Media AG hat neue Folgen der Crimeserie bestellt – die Produktion wird demnach auch im Jahr 2010 fortgesetzt.
Nicht zuletzt dürften die leicht gestiegenen Einschaltquoten diese Einscheidung begünstigt haben. Zuletzt kam das Format immer häufiger auf Werte oberhalb des Senderschnitts, lag teilweise sogar bei 13 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe oder mehr. Wie eine Sprecherin der German Free TV Group gegenüber Quotenmeter.de bestätigte, wurde nun ein neuer Produktionsauftrag erteilt. „Es ist richtig, dass von Sat.1 für 2010 neue Folgen von «K 11 – Kommissare im Einsatz» bestellt wurden. Es ist jedoch noch nicht klar, auf welchem Sendeplatz das passiert."
Quotenmeter.de-Informationen zufolge gibt es nun zwei mögliche Modelle: Guido Bolten behält «K 11» doch im Sat.1-Programm und beugt sich somit den Fanwünschen. Hier wird man in München den Audience Flow zwischen dem ab kommenden Montag um 19.00 Uhr laufenden Magazin und der Crime-Doku abwarten. Nach wie vor steht nicht fest, welches Format «K 11» ab 2010 auf dem Slot um 19.30 Uhr ersetzen könnte. Zuletzt spielte Bolten mit dem Gedanken, das «Sat.1 Magazin» auf 60 Minuten auszuweiten. Auch dieser Plan ist wohl noch nicht vom Tisch, wenngleich er nun weniger wahrscheinlich erscheint.
Sollte das passieren, dann könnte beispielsweise der kleine Schwestersender kabel eins «K 11» weiterführen. Möglich wäre hier ein Zusammenspiel mit «Achtung Kontrolle!», das vor «K 11» laufen könnte. Exakte Entscheidungen über den Sendeplatz und auch eine endgültige Klarheit über den Sender sollen in den kommenden Tagen getroffen werden. Es passiert nur selten, dass Fanproteste zur Fortsetzung eines Formats führen. Mit das bekannteste Beispiel hierfür ist die US-Serie «Jericho», die in eine zweite Staffel ging, weil Fans den Sender CBS mit etlichen Säcken voller Erdnüsse bombardierten.