Britische Serie «Spooks» geht im ZDF unter

Weit unterhalb des Senderschnitts liegt das britische Format, das in Deutschland vor der ZDF-Ausstrahlung bereits bei FOX und bei ZDFneo zu sehen ist.

Heftige Probleme hat das ZDF derzeit am späten Dienstagabend. Seitdem der Talk von Johannes B. Kerner weggefallen ist, sinken die Quoten fast kontinuierlich. Größtes Sorgenkind ist hierbei die britische Serie «Spooks», die im ZDF wiederholt wird. Free-TV-Premieren laufen einen Tag zuvor beim Ableger ZDFneo, die Deutschlandpremieren sind beim Pay-TV-Sender FOX zu sehen. Das Interesse hält sich demnach deutlich in Grenzen.

Schon die Premiere vor einer Woche ging in die Hose: Nur etwas mehr als 800.000 Bundesbürger interessierten sich für das Format: Die Quoten lagen bei 8,3 Prozent (ab 3) und 4,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Das Ergebnis wurde sieben Tage später noch einmal deutlich unterboten. Übrig blieben noch durchschnittlich 580.000 Bürger, die sich die zweite Folge der ersten Staffel ansehen wollten. Insgesamt führte das zu im deutlich roten Bereich liegenden 5,4 Prozent Marktanteil. Unterirdisch war auch der Zuspruch beim jungen Publikum: Mehr als 2,9 Prozent Marktanteil waren nicht drin.

Das schlechte Abschneiden von «Spooks» lag allerdings sicher auch am deutlich schwächeren Auftreten der Show «Nuhr so», die in der Vorwoche noch auf etwas mehr als zwölf Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum kam. In dieser Woche holte Dieter Nuhr aber nur 8,5 Prozent und blieb somit klar unter dem Ergebnis von vor sieben Tagen zurück. Immerhin: Bei den 14- bis 49-Jährigen lief sein Format mit 6,7 Prozent ganz ordentlich.