Primetime-Report

Enke, Wunder & Superstars

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«Das Supertalent» war zwar stark, allerdings war der Hannover-«Tatort» mit Maria Furtwängler stärker.


Am Montagabend feierten ARD und ZDF das Jubiläum des Mauerfalls. Das ZDF strahlte ab 19.25 Uhr die Eigenproduktion mit Thomas Gottschalk namens «Das Fest der Freiheit» aus. Diese mehrstündige Live-Übertragung lockte 5,26 Millionen Zuschauer an, der Marktanteil lag bei tollen 16,3 Prozent. Bei den jungen Menschen erreichte der Mainzer Sender zwar gute Werte, allerdings hätte man sich wohl mehr gewünscht, denn nur 8,4 Prozent Marktanteil wurden eingefahren. Im Anschluss kam der Spielfilm «Das Wunder von Berlin» auf 3,64 Millionen Bundesbürger und 13,0 Prozent Marktanteil.

Mit der Wiederholung des Spielfilms «Küss mich, Genosse!» fiel Sat.1 böse auf die Nase. Nach unzähligen Erfolgen am Dienstagabend musste man den Konkurrenten das Feld überlassen. Nur 1,85 Millionen Menschen sahen zwei Stunden lang die Wiederaufführung, der fiese 5,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum holte. Bei den Werberelevanten waren zwar 8,5 Prozent drin, jedoch ist dieser Wert noch deutlich unter dem Senderschnitt.

Mit dem Tod von Robert Enke verzeichneten die deutschen Fernsehsender – zumindest in der Mittwochs-Primetime – keine herausragenden Einschaltquoten. Das «Sportschau extra» lief mit 1,57 Millionen Zusehern um 23.05 Uhr mies, der Marktanteil betrug lediglich zehn Prozent. Auch «Kerner» lockte die Zuschauer nicht an, nur Günther Jauch informierte die Zuschauer. Der Marktanteil der zweistündigen Sendung lag bei tollen 20,2 Prozent und strich somit Werte im normalen Bereich ein.

Mit Sitcoms hat kabel eins in den vergangenen Monaten sehr viel Glück gehabt, jedoch punktete man mit der neuen CBS-Serie «Rules of Engagement» überhaupt nicht. Der Start am Donnerstagabend interessierte nur 0,45 Millionen Zuseher, der Marktanteil lag bei 1,4 Prozent. In der Zielgruppe verbuchte das Münchener Fernsehhaus nur drei Prozent Marktanteil. Die erste, sieben Folgen umfassende Staffel, wird somit kein Erfolg mehr – jedoch könnte die zweite Edition noch in den grünen Bereich wandern.

Das Staffelfinale von «Ghost Whisperer – Stimmen aus dem Jenseits» interessierte bei kabel eins nur 1,25 Millionen Zuschauer. Die Marktanteile lagen mit 4,1 und 8,1 Prozent deutlich unter den früheren Werten, jedoch ist das Ergebnis für den TV-Sender noch gut. Die vierte Staffel, die seit Februar 2009 ausgestrahlt wurde, holte mit durchschnittlich 1,24 Millionen Zuschauern und 8,3 Prozent Marktanteil den niedrigsten Wert.

Am Samstagabend hatten ARD und RTL das Zepter in der Hand – und zwar mit Fernsehshows. Während Das Erste mit dem «Musikantenstadl» die ältere Generation bediente, verbuchte RTL bei allen Zusehern tolle Werte. Im Detail: «Der Musikantenstadl» unterhielt 6,24 Millionen Zuschauer und strich 20,2 beziehungsweise 3,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen ein. Die RTL-Castingshow brachte es auf 7,97 Millionen Menschen und 25,3 beziehungsweise 37,5 Prozent Marktanteil.

Am Sonntag lief Maria Furtwänger in «Tatort: ... es wird Trauer sein und Schmerz» allen davon. Mit 9,13 Millionen Zuschauern und 24,4 Prozent Marktanteil können die Produzenten mehr als zufrieden sein. Die Reihe «Tatort» läuft in diesem Herbst so stark wie schon seit vielen Jahren nicht mehr. Selbst bei den jungen Menschen zahlt sich die Produktion aus, denn es wurden 17,3 Prozent Marktanteil eingefahren.


... ist «Das Bourne Ultimatum». Die Programmplaner bei RTL können zufrieden sein: Die US-Produktion fuhr 4,96 Millionen Zuschauer ein und landete nur hinter «Tatort» und «Dora Heldt: Urlaub mit Papa». Der Marktanteil lag bei beneidenswerten 21,7 Prozent, beim Gesamtpublikum fuhr man 13,9 Prozent ein.


... ist «Vertical Limit». Am Freitagabend versuchte ProSieben gegen den «Domino Day» (5,87 Millionen Zuschauer) anzukommen, jedoch schlug dieses Unterfangen komplett fehl. Nur 1,49 Millionen Bundesbürger sahen bei ProSieben zu, der Marktanteil lag bei 8,6 Prozent.


... ist 2,14 Millionen. So viele Zuschauer sahen am Montagabend um 22.15 Uhr eine neue Ausgabe von «Burn Notice». Damit lag die VOX-Serie nur hinter «Extra Spezial» und den «Tagesthemen» - sehr beneidenswert.


... ist «Harald Schmidt». Der ARD-Entertainer Harald Schmidt verbuchte das höchste Ergebnis seit dem Start im September 2009. Die gleichnamige Show begeisterte 1,50 Millionen Bundesbürger, jedoch lag der Marktanteil bei schlechten 8,9 Prozent.


Am Freitag lief die vorerst letzte Folge von «Kommissar Stolberg» im ZDF. Mit der gesamten fünften Staffel lockte man 4,31 Millionen Zuschauer an, der Marktanteil lag bei 14,0 Prozent. Zwei Plätze hintendran liegt «Der Alte», der mit einem jüngeren Ermittler immer noch auf Quotenfang ist. Mit 4,29 Millionen Bundesbürgern und 14,0 Prozent kann man durchaus zufrieden sein. Der selbe Sendeplatz wird auch von «Der Kriminalist» belegt, der wiederum nur 4,04 Millionen Menschen zum Einschalten bewegen konnte.

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