
Der Betriebshaushalt 2004 weist Erträge in Höhe von 1,29 Mrd. EURO aus. Diesen stehen Aufwendungen in Höhe von 1,3 Mrd. EURO gegenüber. Der sich daraus ergebende voraussichtliche Fehlbetrag von 44,7 Mio. EURO wird aus dem Eigenkapital gedeckt. Im Finanzplan 2004 ergibt sich ein Fehlbetrag von 42,4 Mio. EURO, der durch Inanspruchnahme der Allgemeinen Ausgleichsrücklage ausgeglichen werden kann. Die Rücklage reduziert sich damit auf noch 2,7 Mio. EURO.
Erstmals sind im Haushalt 2004 die Aufwendungen für ARD-Gemeinschaftssendungen in die Etats für Hörfunk und Fernsehen einbezogen worden. Damit stiegen die Programmetats um 47,9 Mio. EURO auf insgesamt 498,9 Mio. EURO.; dies entspricht 37,3 % der Gesamtkosten. Auf den Hörfunk entfallen 85,6 Mio. EURO, auf das Fernsehen 413,3 Mio. EURO. Berücksichtigt sind herausragende Programmereignisse im kommenden Jahr wie die Übertragung der Fußball-Europameisterschaft in Portugal, der Olympischen Spiele in Athen sowie die Europawahlen und die Kommunalwahlen in NRW. Der Fernsehetat beinhaltet noch einmal zusätzliche Mittel in Höhe von 6,3 Mio. EURO zur Förderung von Programminnovationen insbesondere in der Unterhaltung und im Fernsehfilm. Die allgemeine Programmsteigerungsrate im Programm wird auf 2 Prozent abgesenkt.
Für Personal wendet der WDR insgesamt 298 Mio. EURO auf. Dies sind 22,3 % der Gesamtkosten. Mit dem Stellenplan 2004 wird das Planstellen-Soll des WDR um zwölf Planstellen auf dann 4.414 Planstellen abgebaut. (ots)