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Rundfunkrat verabschiedet WDR-Haushaltsplan 2004

Rundfunkrat verabschiedet WDR-Haushaltsplan 2003 Der Rundfunkrat hat dem Haushaltsplanentwurf 2004 sowie dem Mittelfristigen Finanz- und Aufgabenplan (Mifrifi) 2003 bis 2007 des WDR in seiner Sitzung in Köln zugestimmt. Zuvor hatten der Verwaltungsrat und der Haushalts- und Finanzausschuss des Rundfunkrates die Zahlenwerke eingehend geprüft und einstimmig empfohlen, Haushalt und Mifrifi zu beschließen. "Der WDR erreicht sein erklärtes Ziel und schließt die bis Ende 2004 laufende Gebührenperiode mit einer schwarzen Null ab. Nun müssen die Voraussetzungen geschaffen werden, dass der Sender auch die nächste Gebührenperiode finanziell übersteht," so der Rundfunkratsvorsitzende Reinhard Grätz. Als "wirtschaftlich solide" bezeichnete Dr. Karl-Heinz Schaffartzik, Vorsitzender des Haushalts- und Finanzausschusses des Gremiums, den Haushalt des kommenden Jahres. Der Sender setze weiterhin auf Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit. Angesichts der aktuellen Gebührendebatte sei die mittelfristige Entwicklung aber derzeit ungewiss.

Der Betriebshaushalt 2004 weist Erträge in Höhe von 1,29 Mrd. EURO aus. Diesen stehen Aufwendungen in Höhe von 1,3 Mrd. EURO gegenüber. Der sich daraus ergebende voraussichtliche Fehlbetrag von 44,7 Mio. EURO wird aus dem Eigenkapital gedeckt. Im Finanzplan 2004 ergibt sich ein Fehlbetrag von 42,4 Mio. EURO, der durch Inanspruchnahme der Allgemeinen Ausgleichsrücklage ausgeglichen werden kann. Die Rücklage reduziert sich damit auf noch 2,7 Mio. EURO.

Erstmals sind im Haushalt 2004 die Aufwendungen für ARD-Gemeinschaftssendungen in die Etats für Hörfunk und Fernsehen einbezogen worden. Damit stiegen die Programmetats um 47,9 Mio. EURO auf insgesamt 498,9 Mio. EURO.; dies entspricht 37,3 % der Gesamtkosten. Auf den Hörfunk entfallen 85,6 Mio. EURO, auf das Fernsehen 413,3 Mio. EURO. Berücksichtigt sind herausragende Programmereignisse im kommenden Jahr wie die Übertragung der Fußball-Europameisterschaft in Portugal, der Olympischen Spiele in Athen sowie die Europawahlen und die Kommunalwahlen in NRW. Der Fernsehetat beinhaltet noch einmal zusätzliche Mittel in Höhe von 6,3 Mio. EURO zur Förderung von Programminnovationen insbesondere in der Unterhaltung und im Fernsehfilm. Die allgemeine Programmsteigerungsrate im Programm wird auf 2 Prozent abgesenkt.

Für Personal wendet der WDR insgesamt 298 Mio. EURO auf. Dies sind 22,3 % der Gesamtkosten. Mit dem Stellenplan 2004 wird das Planstellen-Soll des WDR um zwölf Planstellen auf dann 4.414 Planstellen abgebaut. (ots)

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