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Quotenmeter.de vor Ort: Am Set von «Eine wie keine»

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Die neue Daily-Soap in Sat.1 versucht mit aufwendigen Kulissen und überzeugenden Darstellern zu punkten. Redakteur Christian Richter besuchte das Berliner Set und erlebte wie es hinter den Kulissen einer täglichen Serie zugeht.

Im Erdgeschoss befindet sich auch das Set des Imbisses „Die 40 Räuber“, in der Manus beste Freundin Eva arbeitet und die sich im Berliner Szenebahnhof Hackescher Markt befinden soll. Daher sind im Hintergrund die typischen Stahlkonstruktionen der Berliner Hochbahn, sowie Hinweisschilder auf die tatsächlich dort verkehrenden S-Bahnlinien zu erkennen. Der Laden ist mit allerhand Auslagen gefüllt, die allesamt eigens für die Serie produziert wurden, um keine Schleichwerbung zu machen.

Während der Dreharbeiten herrscht absolute Konzentration am Set. Jeder kennt seinen Platz und seine Aufgabe. Lediglich die zahlreichen Komparsen bedürfen exakten Anweisungen. Diese werden im Gegensatz zu anderen Soaps vom Team eingekleidet, da die vermeintlichen Gäste des Luxushotels auch dementsprechende Kleidung tragen sollen. Weil jeder Mensch darunter etwas anderes versteht, verlassen sich die Macher lieber auf die eigenen Kostümbildner. Selbst im Outfit der Hauptfigur Manu spiegelt sich das Aufeinandertreffen der zwei Welten wider. Ihre türkisen Haarspangen beißen sich bewusst mit dem bestimmenden lila der Kulisse.

In den Drehpausen gehen die Darsteller gewissenhaft ihren Text durch, während die hochwertige Sitzgruppe mit einem weißen Handschuh glatt gewischt wird. Nichts soll die Illusion eines teuren Hauses trüben. Die Gedanken-Stimme von Manu wird erst in der Postproduktion von Marie Zielke eingesprochen. Am Set übernimmt zur besseren zeitlichen Orientierung diese Aufgabe deren Trainerin.

Gedreht werden die Szenen mit zwei Kameras im Blocksystem. Das heißt die fünf Folgen einer Sendewoche werden durcheinander produziert. Die Drehreihenfolge ist nicht chronologisch, sondern orientiert sich an der Nutzung der Sets, der Verfügbarkeit der Darsteller oder anderen organisatorischen Faktoren. Damit es dabei zu keinen Anschlussfehlern kommt, werden nach dem Ende einer Szene, sowohl das Set als auch die Darsteller fotografiert, um so in einer späteren Nachfolgeszene alles wieder entsprechend herrichten zu können. Das ist dann oft auch der Zeitpunkt, für die Standfotografin in Aktion zu treten. Auch diese Einsätze werden penibel vorgeplant.

Täglich wird das Pensum von einer Folge abgearbeitet. In der Regel dreht das Team fünf Tage die Woche von 08.00 bis 18.30 Uhr im Studio. Dazu kommen zwei parallele Außendrehtage. Der Vorlauf des Drehs beträgt etwa sechs Wochen, sodass das Team zum Startzeitpunkt der Serie bereits an den Folgen für die ersten Januarwochen arbeitet. Am 09. und 10. November stand daher schon die große Silvesterfeier auf dem Programm, wofür die Setdesigner das Restaurant edel eingedeckt hatten und im Vorraum bereits Feuerwerk auf einen Einsatz wartete. Bei solchen Drehs muss dann immer ein Feuerwehrmann am Set anwesend sein.

An der Serie arbeiten sechs Regisseure von denen je drei männlich und drei weiblich sind. Die federführende Realisierung liegt jedoch bei Hans Henning Borgelt, der zuvor schon zahlreiche Folgen von «Verliebt in Berlin», «Eine für alle» und «Unser Charly» inszenierte. Die Geschichten von «Eine wie keine» werden vom 13-köpfigen Story Department, das aus Chefautoren, Drehbuchautoren, Dialogautoren und Storylinern besteht, etwa mit drei Wochen Vorlauf vor dem Dreh entwickelt.

Das Hauptcast umfasst 22 Darsteller. Dazu kommen unzählige Komparsen jeglichen Alters, die das Hotel beleben sollen. Sämtliche Schritte vom Drehplan bis zum Endschnitt werden auf dem Tempelhofer Gelände durchgeführt. Insgesamt sorgen rund 100 Menschen für den reibungslosen Ablauf bei der neuen Daily Soap. Sie alle hoffen mit ihrer Arbeit den Nerv der Zuschauer getroffen zu haben und möchten noch möglichst viele weitere Episoden produzieren.

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