Die siebte Staffel von «24» war mit Abstand die Schwächste. Das lag aber weniger an dem ausstrahlendem Sender, noch an der späten Uhrzeit, mehr aber an der starken Konkurrenz an diesem Tag. Seit Anfang September wurde die Serie mit Kiefer Sutherland jeweils in Doppelfolgen am Dienstagabend ausgestrahlt. Zuvor auf ProSieben zu sehen gewesen, mussten die Fans von «24» eine Umstellung in Kauf nehmen, denn fortan zeigte der kleine Sender kabel eins die Echtzeitserie.
Los ging es am 01. September 2009 um 22.00 Uhr. Die ersten beiden Folgen, die die Stunden von 8 bis 10 Uhr des siebten Tages an dem Terroristen die Welt bedrohen, holten noch einigermaßen gute Quoten. 1,04 Millionen Menschen sahen die erste Episode. Mehr sollten es in der Folgezeit nicht mehr werden, die Millionen-Marke wurde gar nicht mehr überschritten. Vom jungen Publikum waren 620.000 Menschen dabei, kabel eins kam auf 6,2 Prozent Marktanteil in der wichtigen Zielgruppe. Für kabel eins durchaus zufriedenstellend. Noch besser schnitt die anschließende zweite Folge um 23 Uhr ab. 8,1 Prozent der werberelevanten Zuschauer entschieden sich hier für kabel eins.
Eine Woche später machte sich aber schon ein Zuschauerschwund bemerkbar. Insgesamt schalteten um 22.25 Uhr am 08. September 2009, als die dritte Folge der siebten Staffel «24» ausgestrahlt wurde, rund 0,76 Millionen Zuschauer ein. Der Gesamtmarktanteil lag bei 4,3 Prozent. In der Zielgruppe musste die Echtzeitserie deutliche Verluste hinnehmen. Nur noch 5,2 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen blieben am Ball. Die 420.000 Jungen vor dem Bildschirm waren 20.000 weniger als bei der ersten Folge. Doch die verfolgten größtenteils dann auch die vierte Folge im Anschluss, die wieder auf gute 8,5 Prozent Marktanteil der jungen Zuseher kam – der Bestwert der siebten Staffel.
Auf dem Sendeplatz um 22.25 Uhr ging es aber weiter bergab: In der darauffolgenden Woche kam «24» nur noch auf schlechte 3,9 Prozent Marktanteil der Werberelevanten. Wieder hatten fast 10.000 Fernsehzuschauer abgeschaltet. Hier lag man noch deutlicher unter Senderschnitt als eine Woche zuvor. Das wirkte sich auch auf die anschließende Episode um 23.25 Uhr aus: Nur noch 510.000 Menschen verfolgten die Serie ingesamt, 5,2 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-jährigen Zuseher bedeuteten auch hier einen Rückwärtstrend. Als siebten Tage später die Folge den Stunden 14 bis 16 Uhr gezeigt wurden, sollte sich dieser bestätigten. Immerhin aber konnte sich «24» etwas erholen: 4,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe waren aber dennoch mehr als mager. Die achte Folge um 23.10 Uhr kam auf 6,2 Prozent Marktanteil der Begehrten. Schon jetzt war deutlich, dass die späteren Folgen nach 23 Uhr besser laufen würden, als jene schon gegen 22 Uhr. Der Sender hätte darauf reagieren können, beließ es aber bei dieser Programmierung, was «24» nicht wirklich gut tat.
Denn auch die weiteren Wochen zeichneten stets ein ähnliches Bild. Zwischen 0,53 und 0,87 Millionen Zuschauer hatte «24» zwischen der 9. und 22. Folge. Zudem jedes Mal ähnlich schwankende Werte zwischen der 22-Uhr-Episode und der eine Stunde später gezeigten. So pendelten sich die Marktanteile für die früheren Folgen beim Gesamtpublikum zwischen 3,6 und 7,5 Prozent Marktanteil ein. Wobei die meisten Episoden zwischen 4,0 und 6,0 Prozent Marktanteil verzeichneten, da „03:00 bis 04:00“ am 03. November 2009 mit 7,5 Prozent Marktanteil hervorstach. Die meisten Zuschauer insgesamt hatten die Folgen vom 13. sowie 27. Oktober 2009 Hier kam «24» auf 0,86 bzw. 0,87 Millionen Zuschauer.
Die Marktwerte in der wichtigen Zielgruppe schwankten ebenfalls. Die 22-Uhr-Folgen hatten zwischen 4,0 und 5,7 Prozent Marktanteil zu verzeichnen. Die jeweils späteren Episoden kamen in der Spitze gar auf 8,0 Prozent Marktanteil, wie jene Folge vom 06. Oktober 2009. Alle anderen waren diesem Wert aber nicht weit entfernt. Ordentliche 7,0 bis 7,8 Prozent Marktanteil waren Gang und Gebe für «24» nach 23 Uhr. Die letzten beiden Folgen wollte dann kaum noch einer sehen, sie fuhren gleichzeitig die schlechtesten Werte ein: Lediglich 590.000 Menschen ab drei Jahren interessierten sich noch für die Abenteuer von Jack Bauer um 22.55 Uhr. Nur 4,4 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-jährigen war wenig zufriedenstellend für kabel eins. Kurz vor Mitternacht waren es nicht mal eine halbe Millionen, auch diese Marke hatte «24» nicht unterschritten: Die 490.000 Zuschauer sorgten für 6,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Auch hier im Vergleich zu den vorherigen Wochen ein schwacher Wert.
Im Schnitt hatte die siebte Staffel nur rund 0,68 Millionen Zuschauer gefunden. Die vorherige Staffel wurde noch bei ProSieben gezeigt, die fast 200.000 Menschen im Schnitt mehr anlockte. Zu Zeiten, als «24» auf RTL II zu sehen war, lag der durchschnittliche Gesamtmarktanteil bei fast einer Million Zuschauern. Mit den 5,0 Prozent Marktanteil aller Zuschauer im Schnitt kann kabel eins zwar zufrieden sein, dennoch war es die schwächste Staffel bislang. Und auch die durchschnittlich nur 6,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe trüben das Bild. Denn hier lagen Jack Bauer & Co nur knapp über dem Senderschnitt. kabel eins ist gut beraten, die achte Staffel nach 23 Uhr auszustrahlen, denn hier kam die Echtzeitserie «24» besser an als eine Stunde zuvor.