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Dass das «Frauenzimmer» aber teilweise weniger als zwei Prozent Marktanteil in der Zielgruppe holte, gefiel den Machern überhaupt nicht. Vor zwei Wochen reagierte man und kürzte die Sendezeit auf nur noch 30 Minuten. Den Quoten halb dies wenig. Am Dienstag schalteten erneut nur drei Prozent Marktanteil zur Tratschrunde ein. Eine steigende Tendenz war nicht zu erkennen.
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"Leider ist die Zuschauerresonanz auf Frauenzimmer in den vergangenen vier Wochen nicht gestiegen. Daher haben wir uns schweren Herzens entschlossen, «Frauenzimmer» aus dem Programm zu nehmen," so Pressesprecherin Corinna Teuner. Die Leistung des Panels solle dies jedoch auf keinen Fall schmälern, heißt es aus der Kommunikationsabteilung des Senders. Teuner weiter: "Alle sieben Frauen und das Produktionsteam haben viel persönliches Engagement und Herzblut in das Projekt gesteckt, um dieses international erfolgreiche Format auch in Deutschland zu etablieren.Aber die Zuschauer haben das Format deutlich abgelehnt. Wenn neue Ideen nicht funktionieren, dann ist das natürlich schmerzlich. Schlimmer aber ist es, gar keine Ideen zu haben." VOX wolle auch weiterhin Neues ausprobieren.
«Frauenzimmer» wird hergestellt von Granada (u.a. «Das perfekte Promi Dinner» und «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!»). Bislang holte die Sendung, deren Vorbilder in England und den USA seit Jahren erfolgreich zu sehen sind, im Schnitt nur 3,2 Prozent Marktanteil bei den umworbenen 14- bis 49-Jährigen. Wie VOX im kommenden Jahr sein Nachmittags-Quotenproblem lösen will, ist momentan unklarer denn je.
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