Die US-Serien von ProSieben hatten im Vergleich zu den vorherigen Wochen deutlich schwächere Marktanteile zu verzeichnen.
Während RTL mit seinen Doku-Serien der überlegenen Länderspiel-Übertragung noch einige Zuschauer ablocken konnte, verzeichnete ProSieben bei seinen US-Serien reihenweise Verluste. Dennoch hielten sich die Marktwerte noch im Rahmen der vorherigen Wochen. Um 20.15 Uhr schickte ProSieben «Desperate Housewives» ins Rennen. Die US-Serie wollten insgesamt nur 2,16 Millionen Bundesbürger als Alternative zum Länderspiel sehen. Das waren 310.000 Zuschauer weniger als in der Vorwoche. 6,6 Prozent Marktanteil aller Zuseher hatte die Serie. Auch die jungen Zuschauer schalteten vermehrt ab: Nur noch 1,89 Millionen Junge wollten «Desperate Housewives» sehen. Mit 14,2 Prozent Marktanteil der Werberelevanten war die US-Serie aber noch deutlich über dem ProSieben-Schnitt, auch wenn sie eine Woche zuvor noch über 16,0 Prozent Marktanteil hatte.
Viel schlechter sah es da im Anschluss für das ohnehin nicht so gut laufende «Lipstick Jungle» aus. 1,27 Millionen Zuschauer fand ProSieben mit dieser US-Serie nach 21.15 Uhr. Hier wurden die Quoten-Verluste noch deutlicher, schalteten im Vergleich zur Vorwoche 400.000 Menschen weniger ein. Darunter waren auch nur 1,12 Millionen 14- bis 49-Jährige, die «Lipstick Jungle» verfolgten. Magere 8,6 Prozent Marktanteil in der jungen Zielgruppe stellten ein Armutszeugnis dar. In der Vorwoche war die Serie immerhin noch im zweistelligen Bereich gelandet und hatte 11,6 Prozent Marktanteil. 3,0 Prozent Marktanteil der Werberelevanten gingen hier verloren.
Ähnlich schwach ging es später mit «All about Sex – Promis klären auf» weiter. 1,23 Millionen Zuschauer wollten das sehen. Davon harrten 0,95 Millionen der 14- bis 49-Jährigen vor dem Bildschirm aus. Immerhin konnten aber 9,0 Prozent Marktanteil verbucht werden. Leicht bessere Werte als noch die zuvor gezeigte US-Serie. Auf dem Sendeplatz, auf dem in der vergangenen Woche «Harper’s Island» noch 10,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe holte, zeigte sich aber keine Quoten-Besserung, vielmehr lief es für ProSieben auch hier ein wenig schlechter.