Vermischtes

Wickert schimpft auf öffentlich-rechtliche Nachrichten

von
Der ehemalige Sprecher der «Tagesthemen» will “sprachliche Verlotterung” bei ARD und ZDF festgestellt haben.

Einige Zeit war es ruhig um Ulrich Wickert, der 2006 seinen Abschied bei den «Tagesthemen» feierte. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung meldete sich der 66-jährige Journalist nun wieder zu Wort und kristisierte gewohnt deutlich: Diesmal aber seine alten Kollegen. “Wenn es um Sprache geht, bedaure ich, dass nur noch wenige Autoren von Stücken für «Tageschau» und «Tagesthemen» oder für «heute» und «heute journal» den Satzbau beherrschen“, urteilte der Journalist.

Er stört sich vor allem am “Kurzsprech” mancher Agenturen oder Floskeln wie “die Ursache ist unklar”. Wickert: “Wer so textet, ist nicht nur schusselig, sondern denkfaul. Und warum lassen die Redaktionschefs die sprachliche Verlotterung durchgehen?”

Auch inhaltlich bemägelte er die öffentlich-rechtlichen Nachrichten. Das neue Bundeskabinett sei weder bei ARD noch im ZDF vollständig vorgestellt worden. Den Redaktionschefs sei das Bewusstsein für ihren öffentlich-rechtlichen Auftrag abhanden gekommen.

Kurz-URL: qmde.de/38557
Teile ich auf...
Kontakt
vorheriger ArtikelProSiebenSat.1 möchte Englert vor die Tür setzennächster ArtikelRTL sendet neue «Mein Leben & Ich»-Folgen

Optionen

Drucken Merken Leserbrief




E-Mail:

Quotenletter   Mo-Fr, 10 Uhr

Abendausgabe   Mo-Fr, 16 Uhr

Datenschutz-Info

Letzte Meldungen

Werbung

Mehr aus diesem Ressort


Jobs » Vollzeit, Teilzeit, Praktika


Surftipp


Surftipps


Werbung