Wirtschaft

ProSieben erwirtschaftet 138 Millionen Euro Gewinn

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Die Gewinne der Sender sind zwar gut, aber waren im Jahr 2008 rückläufig.

Die Sparpläne der ProSiebenSat.1 Media AG haben sich sehr bezahlt gemacht, denn die vier Fernsehstationen Sat.1, ProSieben, kabel eins und N24 warfen jeweils einen Gewinn im zwei- oder dreistelligen Millionenbereich ab. Die German Free TV Holding GmbH fungiert hierbei als Mutterfirma, die ein „gesundes“ Unternehmen darstellt. Im Falle einer Insolvenz der ProSieben Sat.1 Media AG könnte der Betrieb der TV-Sender nahtlos weitergehen, obwohl die Aktiengesellschaft mehrere Milliarden Euro Schulden hat.

Nach Informationen des Online-Fernsehmagazins Quotenmeter.de ist ProSieben derzeit die größte Cash-Cow des Unternehmens. Im Geschäftsjahr 2008 lag der Gewinn bei 138,30 Millionen Euro und wurde komplett an die Mutterfirma abgeführt. ProSieben verdiente durch Werbebuchungen und andere Deals rund 728,02 Millionen Euro, jedoch setzte die Gesellschaft zwischen Januar und Dezember 2008 774,48 Millionen Euro um. Der Gewinn verringerte sich um zirka 28 Millionen Euro, jedoch ist ProSieben immer noch sehr gut aufgestellt.

Den Eigentümern Permira und KKR ist der Gewinn von Sat.1 wohl noch immer nicht hoch genug: Der ehemalige Berliner Fernsehsender fuhr einen Gewinn von 110,54 Millionen Euro ein, machte aber 715,50 Millionen Euro Umsatz. Rund 500 Millionen Euro musste der Sender aufbringen, um die aktuellen Produktionen zu finanzieren und investierte somit in den Produktionsstandort Deutschland. Im Vorjahreszeitraum verdiente Sat.1 dagegen 812,47 Millionen Euro und machte einen Gewinn von 180 Millionen Euro. Also wurden knapp 70 Millionen Euro weniger in die Kassen des Unternehmens gespült, was der verschuldeten ProSiebenSat.1 Media AG gar nicht passt.

Der Umsatz von kabel eins verringerte sich von 281,89 auf 248,91 Millionen Euro. Dennoch können die Verantwortlichen zufrieden sein, denn das Vollprogramm verdiente 60,90 Millionen Euro. Jedoch sah es im Vorjahr noch deutlich besser aus, denn damals führte man 90,05 Millionen Euro an die Mutterfirma ab.

Kurz-URL: qmde.de/38599
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