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Diese Frage kann mit einem eindeutigen „Nein“ beantwortet werden. «Whistler» gehört zu den vielschichtigen Formaten, die in den vergangenen Jahren produziert wurden. Im Vordergrund steht ein Olympia-Goldmedaillen Gewinner namens Beck McKaye, der auf einem gefährlichen und ungesicherten Hang tot aufgefunden wird. Sofort ist klar: Hier stimmt etwas nicht, denn der junge Mann war ein lebensfroher Mensch – der allerdings Probleme hatte. Diese hat nicht nur er, sondern der gesamte kleine Ort birgt Geheimnisse und deshalb auch interessante Geschichten.
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Die Serie spielt zum Teil in der Welt der Schönen und Reichen, auf der anderen Seite werden die nicht so gut Verdienenden in den Vordergrund gestellt. Der Mittelpunkt ist hierbei die Familie McKaye, denn der Vater betreibt eine Bar, der große Ruhm kommt allerdings erst mit dem Sporterfolg des Sohnes. Als dieser jedoch dann verunglückt, sind neue Probleme vorhanden. Wie dem auch sei: Becks Freundin hat noch eine Schwester, Adrien Varland, und die hat finanzielle Probleme. Sie arbeitet zwar schon sehr engagiert in einem Nobelhotel des Skirestorts, jedoch reicht das nicht. Die Bank will ihr das Haus wegnehmen, weshalb sie sich kurzerhand mit einem reichen und skrupellosen Typ namens Steve einlässt.
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Richtig deprimierend wird es nur im dritten Drittel der Pilotepisode als die Beerdigung von Beck ansteht. Im Übrigen hat der Zuschauer vorher erfahren, dass auch der Star in dieser Kleinstadt seine Probleme hat. Die Bestattung wurde mit dem beliebten Blau-Farbfilter abgedreht, wie er beispielsweise bei «CSI: New York» oder einigen Spielfilmen benutzt wird. Alles in allem kann man aber mit «Whistler» durchaus einen netten Nachmittag verbringen – das Zuschauen lohnt sich also.