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«Reality Affairs»

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Die nachgestellte Doku-Soap «Reality Affairs» gehört zu den jüngsten und kurzlebigsten ProSieben-Flops seit vielen Jahren.

Die Münchener Fernsehstation ProSieben startete am 5. Oktober 2009 die Doku-Soap «Reality Affairs», die fortan um 16.00 Uhr punkten sollte. Das Format hatte so ziemlich alles mit der Fake-Doku «Familien in Brennpunkt» bei RTL gleich - mit der Ausnahme, dass auf einen Erzähler verzichtet wurde. Bereits die erste Folge blieb hinter den Erwartungen zurück, da nur 10,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen erreicht wurden.

Noch schlimmer sah das Ergebnis bei den ab 3-Jährigen aus, denn in dieser Zuschauergruppe verbuchte die neue Sendung nur 0,64 Millionen Zuschauer und 5,4 Prozent Marktanteil. Am Dienstag sackte der Marktanteil in der Zielgruppe auf 9,9 Prozent hinab, auch die Reichweite ging auf 0,59 Millionen Zuschauer zurück. Noch einmal musste man sich von Zuschauern trennen, jedoch stieg der Marktanteil bei den jungen Menschen wieder auf 10,4 Prozent. Dennoch: In den zwei darauffolgenden Tagen, also Donnerstag und Freitag, fiel der Zielgruppen-Wert auf desaströse 6,2 und 9,5 Prozent Marktanteil.

Die erste Ausstrahlungswoche beendete die rote Sieben mit 9,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, bei allen Zuschauern fuhr der Sender ProSieben schlechte 4,7 Prozent ein. Mit der zweiten Woche gab es keineswegs eine Besserung: Nur 4,4 Prozent bei allen Menschen und 8,6 Prozent bei den jungen Zusehern waren drin, der Höchstwert wurde am Montag mit 10,1 Prozent bei den Werberelevanten eingefahren. Die weiteren vier Episoden lagen alle unter der magischen Zehn-Prozent-Hürde.

Die traurige Bilanz der dritten Woche bestand aus Werten zwischen 8,5 und 9,4 Prozent Marktanteil – viel zu wenig für eine eigenproduzierte ProSieben-Sendung. Trotzdem hielten die Programmplaner an der Fake-Doku-Soap fest – dies zahlte sich auch aus. Innerhalb von einer Woche stieg die Zuschauerbeteiligung stark: Nur noch eine Episode kam nicht über zehn Prozent Marktanteil hinaus, der Wochenschnitt belief sich somit auf genau elf Prozent.
In der fünften Woche, die sich vom 2. bis 6. November erstreckte, wurde das erste und letzte Mal ein wirklich guter Wert eingefahren: Durchschnittlich 0,78 Millionen Zuschauer verfolgten die Dienstags-Folge, die einen Marktanteil von 6,3 Prozent brachte. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 12,7 Prozent Marktanteil eingefahren. Jedoch half dieser Wert der Sendung nur bedingt auf die Beine, denn der Wochenschnitt lag immer noch bei unterdurchschnittlichen 11,2 Prozent.

Eine Woche später fiel «Reality Affairs» wieder auf 8,4 Prozent, ehe die letzte Woche auf 10,7 Prozent Marktanteil kam. Die ProSieben-Sendung war ein großer Flop, denn es sahen gerade einmal 0,57 Millionen Zuschauer zu. Der Marktanteil bei allen Menschen betrug 4,8 Prozent, bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Zusehern wurden 9,8 Prozent. Die Zuschauerbeteiligung lag in dieser Gruppe bei 0,43 Millionen Bundesbürgern.

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