Die Sat.1-Telenovela punktete am Donnerstagabend und machte dem zeitgleich laufenden «Marienhof» das Leben richtig schwer. «Unter Uns» lief zudem recht ordentlich.
Wer glaubte, die Sat.1-Serie «Anna und die Liebe» könne ihre Quoten nach der Hochzeit der Hauptfiguren Anna und Jonas nicht halten, der lag falsch. Am Donnerstag lief es für die Produktion von Producers at work richtig gut: Weil sich die Entführungsgeschichte von Anna und Jonas dem tragischen Höhepunkt eignet, interessierten sich besonders viele Menschen für die Episode: 16,6 Prozent Marktanteil wurden in der Zielgruppe ermittelt – das ist die zweithöchste Reichweite, die je gemessen wurde. Nur die Hochzeitsepisode 14 Tage zuvor hatte noch bessere Werte. Auch am Freitag dürften hohe Quoten drin sein – dann wird Anna Polauke starke gesundheitliche Probleme haben.
Unter dem starken Sat.1-Format litt am Donnerstag vor allem die ARD-Soap «Marienhof», die schon seit einiger Zeit ein Sorgenkind des Ersten Deutschen Fernsehens ist. Der Relaunch brachte bislang nicht wirklich den gewünschten Erfolg. Mit gerade einmal 6,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen sah es für die tägliche Serie am Donnerstag überhaupt nicht gut aus. Nur 1,79 Millionen Zuschauer sahen zu. Zum Vergleich: «Anna und die Liebe» hatte 2,59 Millionen Zuseher und somit 800.000 mehr. Zuletzt lief «Marienhof» am 30. September 2009 so schlecht. Damals lag die Serie, die bei München hergestellt wird und in Köln spielt, bei gerade einmal 6,2 Prozent der Umworbenen.
«Unter Uns» feiert anlässlich des 15-jährigen Jubiläums derzeit eine Jubiläumswoche, in der der langjährige Darsteller Holger Franke aussteigen wird. Seine Figur Wolfgang stirbt den Serientod. Quotensprünge macht das Format deshalb aber nicht. Mit nur 17,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lief es für die Produktion zwar recht ordentlich, angesichts der dramatischen Geschichte hätte aber durchaus etwas mehr drin sein können.