Die Experten

30. November 2009

von
Seite 2
Mit der Liebe zwischen Gerner und Katrin bei «GZSZ», Kosten für US-Serien und den erfolgreichsten Sitcoms aller Zeiten.

David: Welche Sitcom erzielte in den Vereinigten Staaten die historisch höchsten Einschaltquoten?

Christian Richter:
Die Antwort auf diese Frage ist wie immer wenn es um ältere Sendungen geht nicht einfach, weil im Laufe der Zeit die Ermittlungen der Einschaltquoten umgestellt wurden. Bis zum Jahr 2000 wurden die Reichweiten nur in Haushalten ermittelt, erst ab dem neuen Jahrtausend nach einzelnen Zuschauern. Daher liegen für ältere Formate lediglich Schätzungen für die tatsächlichen Einschaltquoten vor.

Geht man nach den Marktanteilen ist die Episode «Lucy goes to Hospital» der Serie «I Love Lucy» (CBS) die erfolgreichste Sitcomfolge aller Zeiten, denn am 19. Januar 1953 schalteten 71,7 Prozent aller Haushalte ein. Da die Verbreitung von Geräten aber noch nicht so groß war entsprach dies „nur“ rund 44 Millionen Haushalten. Die höchste Reichweite vor 2000 erzielte das Finale der Comedyserie «M*A*S*H» am 28. Februar 1983 (CBS) mit 50,15 Millionen Haushalten. Auf Platz zwei der erfolgreichsten Sitcoms folgt das Finale von «Cheers» (NBC) am 20. Mai 1993, das 42,36 Millionen Haushalte zum Einschalten bewegte.

Rechnet man diese Werte in absolute Zuschauerzahlen um, so ergeben sich folgende Zahlen: Das Ende von «M*A*S*H» sahen demnach 105,9 Millionen Amerikaner, während hingegen «Cheers» 80,4 Millionen Zuschauer hatte. Auf Platz drei folgt dann das Finale von «Seinfeld» (NBC) vom 14. Mai 1998 mit 76,3 Millionen Zuschauern. Die meistgesehene Sitcom nach dem aktuellen Messsystem ordnet sich auf Platz vier ein. Die letzte Ausgabe von «Friends» begeisterte am 6. Mai 2004 rund 52,5 Millionen Fans und war damit erfolgreicher als das Finale der «Bill Cosby Show» (44,4 Mio.), «Hör’ mal wer da hämmert» (35,5 Mio.), «Alle lieben Raymond» (32,9 Mio), «Golden Girls» (27,2 Mio.), «Frasier» (25,2 Mio.), «Harrys wundersames Strafgericht» (24,6 Mio.) und «Full House» (24,3 Mio.).

Nico: Sind die Ausstrahlungstermine von den ARD-Filmen «8 auf einen Streich» schon bekannt?

Christian Richter:
Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr haben auch 2009 die acht Landesrundfunkanstalten jeweils einen 60-minütigen Spielfilm eines Grimmschen Märchens umgesetzt. Die prominent besetzten Neuverfilmungen werden im Weihnachts- und Neujahrsprogramm des Ersten ausgestrahlt.

«Schneewittchen» am 25. Dezember 2009 um 14:45 Uhr
(vom BR, mit Sonja Kirchberger)

«Rapunzel» am 25. Dezember 2009 um 15:45 Uhr
(vom RBB, mit Piet Klocke)

«Der gestiefelte Kater» am 25. Dezember 2009 um 16:45 Uhr
(vom NDR, mit Tarrach)

«Dornröschen» am 26. Dezember 2009 um 14:45 Uhr
(vom SWR, mit Hannelore Elsner)

«Die Gänsemagd» am 26. Dezember 2009 um 15:45 Uhr
(vom HR, mit Henry Hübchen)

«Rumpelstilzchen» am 26. Dezember 2009 um 16:45 Uhr
(vom WDR, Robert Stadlober)

«Die Bremer Stadtmusikanten» am 02. Januar 2010 um 15:30 Uhr
(vom Radio Bremen, mit den Stimmen von Mario Adorf, Hannelore Elsner, Bastian Pastewka und Harald Schmidt)

«Die kluge Bauerntochter» am 02. Januar 2010 um 16:30 Uhr
(vom MDR, mit Anna Maria Mühe)

Nils: Bei Quotenmeter.de wird oft darüber geschrieben, dass die Quoten eines Filmes oder einer Serie unter bzw. über dem Senderschnitt liegen. Wie hoch sind denn die durchschnittlichen Marktanteile der größten deutschen Sender?

Christian Richter:
Eine aktuelle Übersicht der durchschnittlichen Marktanteile gibt es am Ende eines jeden Monats im „TV-Markt“ bei Quotenmeter.de zu lesen. Zusätzlich sind die Werte der vergangenen Saison aller am Messverfahren beteiligten Sender hier oder unter der Rubrik „Einschaltquoten“ und dann „Marktanteile“ aufgelistet.

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Die nächste Experten-Ausgabe erscheint am Montag, den 07. Dezember 2009.


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