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Die Konzernchefs des Fernsehunternehmens wollen eine Entscheidung bezüglich N24 erst im Februar treffen: Sollte man sich für einen Erhalt der unprofitablen Nachrichten entscheiden, könnte der ein oder andere Vorteil winken. Andreas Krautscheid, Medienminister in Nordrhein-Westfalen, könnte sich beispielsweise vorstellen, Vergünstigungen bei Sendeplätzen für Drittanbietern zu ermöglichen.
Es sei „erheblich intelligenter, der Politik zu sagen: Wir machen gern Nachrichten, möchten dafür aber einen Bonus, etwa bei Chancen im digitalen Fernsehen.“ Klaus Wowereit, regierender Bürgermeister von Berlin – und somit schon einmal mit dem Konzern zusammengeprallt, als man Sat.1 aus Berlin abzog, fand ebenfalls deutliche Worte: „Ich glaube nicht, dass die wirtschaftlichen Probleme von ProSiebenSat.1 in erster Linie daher kommen, dass die Sendergruppe Nachrichten produziert", sagte er.