Zum Klimagipfel in Kopenhangen zeigte Das Erste eine Doku mit Showstar Jörg Pilawa, der die Folgen des Klimawandels erklärt. Doch dies interessierte fast keinen.
Die ARD hat es gut gemeint: Eine Reportage über die verheerenden Folgen des Klimawandels und die Möglichkeiten, die sich jetzt bieten, um die Umweltkatastrophe noch abzuwenden, wird dem Zuschauer durch einen beliebten Moderator namens Jörg Pilawa schmackhaft gemacht. Doch das Konzept ist nicht aufgegangen: Trotz aktueller Brisanz des Themas durch den Klimagipfel in Kopenhagen interessierten sich nur Wenige für die 75-minütige Sendung.
So schalteten ab 21.00 Uhr nur 1,55 Millionen Menschen «Pilawas Welt von morgen» ein und brachten dem Sender somit einen Marktanteil von schlechten 4,9 Prozent beim Gesamtpublikum ab drei Jahren. Noch schlimmer sah es in der Zielgruppe aus: Hier interessierten sich nur noch 0,40 Millionen für das Format, sodass 3,0 Prozent Marktanteil hingenommen werden mussten. Mit diesen Zahlen lag man in der Zielgruppe mit Abstand hinter den anderen großen Sendern und sogar RTL II, VOX und kabel eins.
Um 20.15 Uhr konnte die Serie «Geld.Macht.Liebe» immerhin einen kleinen Quotenanstieg verzeichnen: Die vorletzte Folge erreichte 2,80 Millionen Zuschauer und damit 280.000 mehr als in der vergangenen Woche. Der Marktanteil lag bei 8,6 Prozent beim Gesamtpublikum und 3,8 Prozent in der Zielgruppe. Das Programm begann Anfang Juli mit tollen 4,84 Millionen Zuschauern, doch ab der vierten Sendewoche lagen die Zahlen schon unter 3,5 Millionen. Die Folgen 10 und 11 erreichten gar nur 2,60 und 2,39 Millionen Menschen, wobei letztere Reichweite den bisherigen Negativrekord bedeutet. Immerhin steigerte man sich im Oktober dann, als vier aufeinander folgende Episoden jeweils mehr als drei Millionen begeisterten. Doch zuletzt sanken die Quoten wieder auf unter drei Millionen. Eine Entscheidung bezüglich einer zweiten Staffel hat die ARD noch nicht gefällt.