Eine Wiederholung eines 2005 gedrehten 90-Minüters hatte mehr Zuseher als «Dr. House». Auch Ulrich Meyers «Akte 09» lieferte ein ordentliches Ergebnis ab.
Es ist irgendwie seltsam: In Deutschland – und übrigens auch in den USA – kommen Weihnachtsfilme in der Adventszeit richtig gut an und werden deshalb auch gerne gespielt – vor allem Sat.1 setzt auf diese Programmfarbe. Ist der Heilige Abend aber erst einmal gekommen, will kaum mehr ein Sender solche Produktionen zeigen. Man setzt dann vielmehr auf Action und seichtere Kost. Am Dienstag kramte Sat.1 die Produktion «Es ist ein Elch entsprungen» aus dem Archiv. Der Film mit Mario Adorf ist bereits 2005 entstanden und dennoch ist er auch 2009 ein großer Quotenerfolg.
15,5 Prozent Marktanteil wurden bei den Werberelevanten gemessen – einige Erstausstrahlungen am Dienstag hatten in diesem Jahr in Sat.1 nicht so hohe Werte. Insgesamt lockte Adorf 3,93 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren vor die Fernsehgeräte und schaffte etwas, das man kaum für möglich gehalten hat. Der Film hatte mehr Zuschauer als «Dr. House».
Das wird am Mittwochmorgen in Unterföhring wohl gefeiert worden sein. Ulrich Meyers «Akte 09» konnte mit den starken Werten des Lead-Ins nicht mithalten und kam sicherlich auch nicht auf das beste Ergebnis des Jahres. Dennoch sind die erreichten 11,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen sicherlich kein Grund, um zu verzweifeln. 2,31 Millionen Menschen ab drei Jahren (10,8 %) sahen insgesamt zu.