In die mittlerweile sechste Staffel schickte RTL Anfang September sein Erfolgsformat «Raus aus den Schulden». Gemeinsam mit der «Super Nanny» im Vorprogramm sollte Schuldnerberater Peter Zwegat am Mittwoch wieder für gewohnt hohe Quoten sorgen. Zwar musste die neue Staffel leicht Federn lassen, als Erfolg können die meisten der sechszehn neuen Folgen trotzdem gewertet werden.
Bereits mit der ersten neuen Ausgabe konnte die Coachingshow überzeugen. Insgesamt schalteten 3,80 Millionen Zuschauer ein und sorgten damit nicht nur für einen ordentlichen Marktanteil von 13,6 Prozent sondern vor allem für einen Start, der deutlich stärker ausfiel als der der letzten Herbststaffel, die zum Auftakt eine halbe Million Zuschauer weniger anlockte und erst mit der sechsten Folge auf einen ebenso hohen Wert kam. Mit 2,43 Millionen Zuschauern in der Zielgruppe und glatten 20 Prozent Marktanteil konnte RTL ebenfalls zufrieden sein, denn die 20-Prozent-Marke wurde im letzten Herbst nur in fünf von 15 Folgen geknackt.
Eine Woche später bekam Peter Zwegat allerdings harte Konkurrenz. Gegen ein WM-Qualifikation der deutschen Nationalmannschaft verlor «Raus aus den Schulden» über eine Million Zuschauer. Nur noch 2,77 Millionen sahen die neue Folge, der Marktanteil betrug lediglich einstellige 9,4 Prozent. Das hatte es in der Geschichte der Serie noch nie gegeben! Auch die 14,7 Prozent in der Zielgruppe markieren nicht nur das Staffeltief sondern auch den schlechtesten Wert der Reihe überhaupt. Einen nachhaltigen Effekt hatte dieses Ereignis zum Glück für RTL allerdings nicht, denn die folgenden fünf Wochen konnte sich Peter Zwegat wieder über viel Zuschauerzuspruch freuen.
Im Schnitt sahen 3,98 Millionen Menschen die Ausgaben 67 bis 71, in der werberelevanten Zielgruppe waren im Mittel 2,51 Millionen mit dabei. Die durchschnittlichen Marktanteile lagen bei 13,7 Prozent und 20,5 Prozent, mit denen RTL durchaus zufrieden sein kann. Vor allem Folge sieben der Staffel war bei Jung und Alt erfolgreich: 2,71 Millionen 14- bis 49-jährige sahen zu, insgesamt 4,39 Millionen. Dann machte erneut der Fußball der Sendung zu schaffen. Gegen ein Spiel des FC Bayern gab es den zweitschlechtesten Wert der Staffel: 3,29 Millionen und 11,7 Prozent bei allen Zuschauern, 2,04 Millionen und immerhin noch respektable 17,5 Prozent in der Zielgruppe.
Dieses Mal folgte eine kurze Schwächeperiode und erst mit Ausgabe zwölf der Staffel wurde mit 21,2 Prozent wieder ein Marktanteil in der Zielgruppe gemessen, der deutlich über dem Schnitt von RTL lag. Mit 4,43 Millionen Zuschauern insgesamt und 2,85 Millionen bei den Werberelevanten wurden hier zudem die Höchstwerte der sechsten Staffel erreicht. Den Höhepunkt aus Quotensicht gab es in einer von Hochs und Tiefs geprägten Schlussphase der Staffel am 2. Dezember mit deren vierzehnter Ausgabe. 22,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-jährigen wurden erzielt, mit 2,84 Millionen jungen Zuschauern kratzte man zudem an der Staffelbestmarke.
Am vergangenen Donnerstag endete die sechste Staffel dann wie sie begonnen hatte mit 20 Prozent in der Zielgruppe. Die Reichweite lag mit 2,58 Millionen jungen Zuschauern allerdings etwas höher als zum Start der Staffel und bei den Gesamtzuschauern zeigte sich mit 4,22 Millionen dasselbe Bild.
Mit durchschnittlich 2,42 Millionen Zuschauern und 19,3 Prozent in der Zielgruppe erreichte die sechste den schlechtesten Wert aller Staffeln. Verglichen mit der letzten der traditionell schwächer laufenden Herbststaffeln, die auf 19,9 Prozent kam, ist der Unterschied aber zu gering, um daran wirklich ein nachlassendes Interesse an Peter Zwegats Sendung festmachen zu können. Gemessen am aktuell sehr hohen Saisonschnitt von RTL von 18,3 Prozent schneidet «Raus aus den Schulden» zudem immer noch klar überdurchschnittlich ab. Bei allen Zuschauern ist das dagegen nicht mehr der Fall. Durchschnittlich 3,85 Millionen Zuschauer und 13 Prozent Marktanteil wurden erzielt - derzeit knapp unterdurchschnittliche Werte.