Seit zwei Dekaden treibt die gelbe Familie in Springfield ihr Unwesen und hat sich seither zu einem der erfolgreichsten Zeichentrickformate im Fernsehen entwickelt.
In der vergangenen Woche feierte die wohl beliebteste Fernsehfamilie der Welt ihren 20. Geburtstag: Am 17. Dezember 1989 gingen «Die Simpsons» in den USA auf FOX zum ersten Mal auf Sendung, in Deutschland folgte der erste Auftritt im Fernsehen zwei Jahre später beim ZDF. Seitdem ist die gelbe Familie zu einem soziokulturellen Phänomen geworden, die Geschichten aus Springfield längst zum Kult, oftmals mit politischen oder gesellschaftlichen Spitzen und Seitenhieben. In zwei Dekaden haben «Die Simpsons» nicht nur die Herzen der Zuschauer erobert, sondern sich auch einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame verdient und Dutzende von Auszeichnungen erhalten. Daneben gibt es zahlreiche Merchandising-Artikel vom «Duff»-Bier über eine eigene Briefmarkenkollektion bis hin zum Flipperautomaten. In den USA hat es Marge Simpson sogar auf das Cover der Novemberausgabe des «Playboy» geschafft – inklusive dreiseitiger Fotostrecke.
Kurz gesagt: «Die Simpsons» haben sich zu einer Institution gemausert. Matt Groening, Schöpfer der Serie, hatte das Format eigentlich nur als Pausenfüller für die in den USA äußerst erfolgreiche Comedy-Sendung «Tracy Ullman Show» erdacht. Im Jahre 1989 erweiterte FOX «Die Simpsons» zu einer eigenständigen Serie, die sich in 20 Jahren zur langlebigsten und gleichzeitig erfolgreichsten Zeichentrickserie im US-Fernsehen entwickelt hat. Neben bisher 21 Staffeln und 449 Episoden trieben Homer, Marge, Bart, Lisa und Maggie ihr Unwesen auch in einem Kinofilm, der nächste steht schon in den Startlöchern. Und wenn die Serie weiterhin derartige Erfolge feiern kann, bleibt uns die gelbe Familie aus Springfield noch lange erhalten.