So endete die erste Staffel der lustigen US-Krimiserie «Burn Notice», die sowohl in den Staaten als auch hierzulande ein Erfolg ist.
Krimiserien, die auch wirklich witzig sind, gibt es nicht allzu viele. Natürlich ist in diesem Punkt das USA Network-Format «Monk» anzuführen, das vergangene Woche in den Vereinigten Staaten zu Ende ging. Auch «Psych» (ebenfalls USA Network) schafft diesen Spagat zumindest meistens recht ordentlich. Seit einigen Wochen läuft in der Bundesrepublik nun ein weiteres Format des Kabelsenders, welches sich schnell in die Herzen der Bundesbürger spielte.
Es handelt sich um eine Serie rund um Spion Michael Westen, der allerdings kaltgestellt wurde und seitdem sozusagen in Miami gefangen ist. Es ist nicht nur Jeffrey Donovans erstklassiges Spiel, das der Serie die besondere Würze verleiht – es sind nicht nur die hervorragend gezeichneten Nebencharaktere wie Fiona (die Schießwütige) oder die kettenrauchende Madeline (die Mutter) – und es sind eigentlich auch nicht die eigentlichen Fälle, mit denen Michael sich ein Zubrot verdient. Auch die zahlreichen Voice Overs und Freezes im Bild geben zwar eine ganz besondere Note ab, machen aber noch nicht das große Ganze aus: Es ist die Mischung und der Look der Serie allgemein, die den besonderen Reiz ausmacht.
Ein großer Pluspunkt ist natürlich, dass das Format nicht wie viele andere Krimis in Los Angeles in großen Studios hergestellt wird, sondern wirklich in Miami – was sich in etlichen Szenen deutlich bemerkbar macht. Während der ersten Staffel ging Ex-Spion Michael in einem großen roten Erzählfaden der Frage nach, wer ihm die „Burn Notice“ – eine Art Entlassung – eingebrockt hat. Am Ende der Staffel schien er diesem Geheimnis auf die Schliche gekommen zu sein.
Die finale Episode der ersten Runde endete für ihn im Laderaum eines großen Lasters, der auf einer Brücke auf ihn wartete. Bereits am Montag geht es nun mit der zweiten Staffel bei VOX weiter – die Qualität der Serie soll laut US-Berichten übrigens nicht nachlassen, was viele Fans wohl freuen wird. Mit Tricia Helfer, bekannt aus «Battlestar Galactia», wird die Serie zudem einen Neuzugang bekommen, der einiges verspricht.
Beschrieben wird sie zunächst nur als „geheimnisvoll“ – sie will zu Beginn über Michaels dann noch immer ungeklärte Burn Notice sprechen. Weiterer Nachschub ist übrigens auch schon sicher: Die zweite Staffel umfasst 16 Ausgaben, auch danach wird es weitergehen: Eine ebenfalls 16 Folgen umfassende dritte Staffel läuft derzeit im US Fernsehen – die vierte Runde der Serie, die in den Staaten im kommenden Herbst beginnen wird, ist bereits vertraglich fixiert.