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Der große Jahresrückblick: Das war 2009 – Teil I

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Spuren im Schnee: Von Januar bis Dezember, über Sky, bis hin zum Senderwechsel der Prominenz. Alles, was die Gemüter der Branche im Jahr 2009 bewegte - Im Rückblick von Quotenmeter.de.

Der Rückblick auf den März 2009 beginnt beim «RTL Nachtjournal»: In der Nacht zum Dienstag, den 3. März begrüßte Ilka Eßmüller zwar das Publikum, doch nach der ersten Anmoderation wurden zwei Berichte ohne Zwischenschaltung gesendet und anschließend stand Christof Lang vor der Kamera. Hintergrund: Eßmüller ging noch während dem ersten Beitrag zu Boden, ein Arzt wurde verständigt. Verschuldet wurde der Zwischenfall vom Konsum falscher Nahrungsmittel.

Am Morgen zuvor war zum ersten Mal eine 90-minütige Ausgabe von «Punkt 6» zu sehen, da man in Köln beschlossen hatte, auf die Teleshopping-Schiene zu verzichten. Wolfram Kons bekam «Punkt 12»-Moderatorin Angela Finger-Erben zur Seite gestellt und auch ungewohnte Farbtöne gestalteten das Studio neu. “Mit dem Ausbau der Informationsschiene am Morgen kommen wir den Bedürfnissen unserer Zuschauer nach mehr aktuellen und Servicethemen erneut entgegen.“, vermeldete Chefredakteur Peter Kloeppel.

Die Sender der MTV-Gruppe richteten sich währendessen in andere Richtungen aus: MTV selbst gab zahlreiche Zeichentrickformate wie beispielsweise «Drawn Together» und «American Dad» an den Sender VIVA ab. Man wollte sich in der Zukunft mehr auf untertitelte Dokusoaps aus Übersee konzentrieren. Comedy Central wandte den Blick auf Serien und sicherte sich «The New Adventures of Old Christine» und «Frasier». Mit letzterer wurden um Mitternacht grandiose Werte erzielt.

Da Konzept und Bühnenbild stark verändert wurden, erteilte Dieter Hildebrandt dem «Scheibenwischer» eine deutliche Abfuhr, weshalb Mathias Richling nach der Pause das Programm unter dem Titel «Satire Gipfel» zu bestreiten hatte. Unter anderem mit geladenen Comedians, wobei es sich ebenfalls um eine Neuerung handelte.

In den vergangenen Wochen wäre der Vertrag zwischen ProSieben und Stefan Raab ausgelaufen, hätte man sich nicht früh auf eine Fortführung der Verbindung geeinigt. Auch wenn «TV Total» inzwischen nicht mehr den Senderschnitt überflügelt, so ist der Entertainer auch weiterhin ein Aushängeschild für die in München angesiedelte Sendeanstalt. Raab: “ProSieben und ich, das ist eine Liebe, wie es sie kein zweites Mal im rauen Fernsehgeschäft gibt! Ich freue mich auf eine entspannte Zusammenarbeit mit weiterhin flexiblen und experimentierfreudigen Partnern.“

Bei VOX gab es im März diverse Turbulenzen zu beobachten: Mitte Februar gestartet und Anfang März schon wieder abgesetzt: Mit «Auf und davon» begann das Sterben. Eine “schmerzliche Entscheidung“ sei es gewesen, «VOXtours» zu beenden, ein Reisemagazin, das seit 1993 im Programm zu finden war. Doch die Wirtschaftskrise ließ nicht locker und hat es mehr oder minder zu verantworten, dass zehn von 120 Mitarbeitern ihren Hut nehmen mussten. «Wolkenlos» verschwand und «Wissenshunger» wurde künftig von externen Firmen produziert. Auch im Bezirk der Synchronisation musste man Einsparungen vornehmen.

Selbst wenn der Zuschauer mit nur einem Auge dabei war – Dem so betitelten „Skandal“ um die Werbestrategie für die neue US-Serie «Fringe» konnte man kaum entgehen. Es handelte sich um „Breaking News“, verkündet von Sprecher Michael Marx. Thema war ein Säugling, der sich in äußerst kurzer Zeit zu Tode alterte. Die Seriosität wurde gewahrt: Das Newstime-Studio, ein mit einer Handkamera gefilmter Einspieler und das Bild einer blutverschmierten Leiche sorgten für so manchen Schock. Auf Grund der Nachwehen des Amoklaufes in Winnenden stieß ProSieben auf Unverständnis, aber die erhoffte Absicht wurde nicht verfehlt: 3,27 Millionen Menschen verfolgten die Pilotfolge.

RTL gab bekannt, kein Angebot für das Final-Four-Turnier im Handball abzugeben und die ProSiebenSat.1 Media AG musste Ende des ersten Quartals rote Zahlen publik machen. Grund dafür: Die Übernahme der europäischen Fernsehgruppe SBS. Insgesamt sah die Sendergruppe sich einem Minus von 5,7 Prozent gegenüber stehen. Thomas Ebeling, neugebackener CEO des Unternehmens, kommentierte die Lage wie folgt: “Ich trete als CEO eines Unternehmens an, das 2008 in schwierigen Situationen große Stärke gezeigt hat. Weitsichtige unternehmerische Entscheidungen wurden getroffen, wichtige operative und strategische Ziele sind erreicht.“

Auf der nächsten Seite lesen Sie über die Geschehnisse im Monat April.


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