Primetime-Check

Sonntag, 27. Dezember 2009

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Wer zog den Kürzeren im Spielfilmduell ProSieben vs. RTL? Welche Quoten erreichten die Sat.1-Krimis? Wie schlug sich der Tatort im Ersten?

Glücklicher Gewinner des Tages ist ProSieben: Der Münchner Sender programmierte den Actionthriller «Next» zur besten Sendezeit und schlug seinen Konkurrenten RTL dabei um Längen. Satte 3,95 Millionen Zuschauer schalteten den Blockbuster ein und bescherten dem Münchner Sender damit 11,1 Prozent Marktanteil. Auch in der Zielgruppe lief es mit 2,99 Millionen Zuschauern bei starken 19,8 Prozent sehr gut. Der anschließende Thriller «S.W.A.T. - Die Spezialeinheit» konnte diese Werte sogar nochmals toppen: 2,42 Millionen junge Zuschauer schalteten ein, der Marktanteil kletterte auf abermals hervorragende 23,4 Prozent. Insgesamt waren 3,19 Millionen Zuschauer dabei. So sicherte sich ProSieben mit 15,6 Prozent die Tagesmarktführerschaft und setzte sich damit deutlich von RTL ab, das sich mit 11,1 Prozent auf Platz drei noch hinter der ARD platzierte.

Schuld an der RTL-Misere ist unter anderem der Fantasyfilm «X-Men: Der letzte Widerstand», den die Kölner um 20:15 Uhr zeigten. Nur magere 2,97 Millionen Zuschauer wollten den Kinofilm mit Hugh Jackman sehen, der Marktanteil lag bei 8,4 Prozent. Bei den Werberelevanten wurden 2,23 Millionen Zuschauer gemessen, was ebenfalls unterdurchschnittlichen 14,7 Prozent entspricht. Keine Chance hatte auch «Spiegel TV» im Anschluss: Mit 1,25 Millionen aus der Zielgruppe reichte es für nur schwache 9,5 Prozent Marktanteil, insgesamt waren noch 1,77 Millionen Zuschauer dabei. Richtig gut verlief der Abend dagegen beim Ersten: Der «Tatort: Altlasten» bewegte 7,99 Millionen Zuschauer zum Einschalten, was für starke 22,2 Prozent Marktanteil sorgte. Bei den jungen Zuschauern holte der Krimi ebenfalls herausragende 17 Prozent - knapp das dreifache des Senderdurchschnitts. Die anschließende TV-Doku «Hungerwinter» konnte die guten Werte nicht halten, nur 4,13 Millionen Gesamtzuschauer schalteten ein. Bei den Zusehern zwischen 14 und 49 Jahren waren noch 1,16 Millionen dabei, das reichte jedoch für immer noch überdurchschnittliche 8,7 Prozent.

Die zweitmeisten Zuschauer verzeichnete das ZDF mit dem Liebesfilm «Inga Lindström: Das Herz meines Vaters». Dieser überzeugte 6,10 Millionen Zuschauer bei sehr guten 17 Prozent Marktanteil. Bei den Jüngeren stieß der Film mit 0,93 Millionen Zuschauern (6,1 %) dagegen auf Desinteresse. Besser sah es für «Kommissar Beck: Lebendig begraben» aus: 4,53 Millionen Menschen waren trotz später Stunde noch dabei, der Marktanteil bei den Jungen belief sich auf gute 9,5 Prozent. Mit eher durchwachsenen Quoten darf dagegen Sat.1 auf den Sonntagabend zurückblicken: «Navy CIS» und «Criminal Minds» erreichten 2,64 bzw. 2,70 Millionen Zuschauer. Bei den Werberelevanten wurden jeweils 1,75 Millionen Zuschauer gemessen, der Marktanteil lag bei 11,7 bzw. 11,4 Prozent und damit nur knapp über dem Senderschnitt. Unterhalb des Schnitts lag einmal mehr das Promimagazin «Stars & stories» mit Verena Wriedt. 1,71 Millionen Zuschauer schalteten insgesamt ein, in der Zielgruppe reichte es für nicht mehr als 8,3 Prozent.

Wenig Erfolg hatte auch VOX mit der «Promi Kocharena». Die dreistündige Sendung erreichte mit 1,76 Millionen Zuschauern bzw. 5,5 Prozent zwar überdurchschnittliche Werte bei den Zuschauern ab drei Jahren, in der Zielgruppe lag man mit 6,5 Prozent allerdings unterhalb des Senderschnitts. RTL II zeigte derweilen das Actionabenteuer «Brothers Grimm - Lerne das Fürchten» und erreichte damit 1,58 Millionen Zuschauer (4,6 %). In der Zielgruppe schnitt der Film mit 1,19 Millionen Interessierten sowie 8,0 Prozent ebenfalls sehr gut ab. Zu «Law & Order: New York» gingen die Quoten dann auf 6,7 Prozent in der Zielgruppe zurück, insgesamt waren noch 1,20 Millionen Zuschauer dabei. kabel eins als letzter im Bunde verzeichnete einen schwachen Quotenabend. Der Münchner Sender setzte auf Edgar Wallace-Filme, «Das Gasthaus an der Themse» erreichte um 20:15 Uhr jedoch nur 1,20 Millionen Zuschauer bei 3,4 Prozent. In der Zielgruppe sah es mit 0,55 Millionen Zuschauern und 3,6 Prozent kaum besser aus. «Die Tür mit den sieben Schlössern» erreichte im Anschluss noch 1,10 Millionen Zuschauer, der Zielgruppenmarktanteil belief sich auf ebenfalls schwache 4,0 Prozent.

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