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Schuld an der RTL-Misere ist unter anderem der Fantasyfilm «X-Men: Der letzte Widerstand», den die Kölner um 20:15 Uhr zeigten. Nur magere 2,97 Millionen Zuschauer wollten den Kinofilm mit Hugh Jackman sehen, der Marktanteil lag bei 8,4 Prozent. Bei den Werberelevanten wurden 2,23 Millionen Zuschauer gemessen, was ebenfalls unterdurchschnittlichen 14,7 Prozent entspricht. Keine Chance hatte auch «Spiegel TV» im Anschluss: Mit 1,25 Millionen aus der Zielgruppe reichte es für nur schwache 9,5 Prozent Marktanteil, insgesamt waren noch 1,77 Millionen Zuschauer dabei. Richtig gut verlief der Abend dagegen beim Ersten: Der «Tatort: Altlasten» bewegte 7,99 Millionen Zuschauer zum Einschalten, was für starke 22,2 Prozent Marktanteil sorgte. Bei den jungen Zuschauern holte der Krimi ebenfalls herausragende 17 Prozent - knapp das dreifache des Senderdurchschnitts. Die anschließende TV-Doku «Hungerwinter» konnte die guten Werte nicht halten, nur 4,13 Millionen Gesamtzuschauer schalteten ein. Bei den Zusehern zwischen 14 und 49 Jahren waren noch 1,16 Millionen dabei, das reichte jedoch für immer noch überdurchschnittliche 8,7 Prozent.
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Wenig Erfolg hatte auch VOX mit der «Promi Kocharena». Die dreistündige Sendung erreichte mit 1,76 Millionen Zuschauern bzw. 5,5 Prozent zwar überdurchschnittliche Werte bei den Zuschauern ab drei Jahren, in der Zielgruppe lag man mit 6,5 Prozent allerdings unterhalb des Senderschnitts. RTL II zeigte derweilen das Actionabenteuer «Brothers Grimm - Lerne das Fürchten» und erreichte damit 1,58 Millionen Zuschauer (4,6 %). In der Zielgruppe schnitt der Film mit 1,19 Millionen Interessierten sowie 8,0 Prozent ebenfalls sehr gut ab. Zu «Law & Order: New York» gingen die Quoten dann auf 6,7 Prozent in der Zielgruppe zurück, insgesamt waren noch 1,20 Millionen Zuschauer dabei. kabel eins als letzter im Bunde verzeichnete einen schwachen Quotenabend. Der Münchner Sender setzte auf Edgar Wallace-Filme, «Das Gasthaus an der Themse» erreichte um 20:15 Uhr jedoch nur 1,20 Millionen Zuschauer bei 3,4 Prozent. In der Zielgruppe sah es mit 0,55 Millionen Zuschauern und 3,6 Prozent kaum besser aus. «Die Tür mit den sieben Schlössern» erreichte im Anschluss noch 1,10 Millionen Zuschauer, der Zielgruppenmarktanteil belief sich auf ebenfalls schwache 4,0 Prozent.