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“Aus meiner Sicht ist das Kernproblem von Bohlen, dass er Qualität und Erfolg verwechselt.“ Er sei “geradezu fleischgewordener Boulevard.“ Im Interview mit dem Internetportal “jetzt.de“ äußerte sich Läsker allerdings nicht nur über Dieter Bohlen, auch die RTL-Castingshow selbst wurde Opfer seiner Tirade. Der Ansicht des 46-Jährigen nach, beschäftigt sich DSDS “eigentlich nur zufällig mit Musik“. Ziel der Kölner Sendeanstalt sei die Quote – Dass die Kunst der Töne die Ertragsquelle ausgezeichneter Werte ist, sei hierbei nebensächlich.
Entgegen seiner negativen Meinung über die Seriosität des Konzeptes, ist Läsker unzufrieden mit der Tatsache, dass oftmals proklamiert wird, die Gewinner der Show seien mit keiner langen Karriere gesegnet. Neben dem Sieger von Staffel eins, Alexander Klaws, der als Sänger von Musicals seinen Lebensunterhalt verdient, spielte der Nachfolger von Jury-Mitglied Heinz Henn auch auf Mark Medlock an: “Was da mit ihm und Dieter Bohlen läuft, fühlt sich an wie eine Fortsetzung von Modern Talking.“
Auch an einer überaus erfolgreichen Künstlerin des Jahres 2009, Lady Gaga, findet Bär Läsker keinen Gefallen: “"Die Musik ist scheiße, die Alte ist scheiße, und das ganze Produkt ist am Reißbrett erfunden. Es sollte nicht mit echter, gewachsener Musik in direkter Konkurrenz stehen.“ Echt oder gewachsen sei für einen Augenblick hinfällig – Mit 5,8 Millionen verkaufter Alben stellt die Sängerin jeden deutschen Castinggewinner in den Schatten.