Quotencheck

«The Big Bang Theory»

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Am 19. Dezember ging die zweite Staffel der amerikanischen Sitcom «The Big Bang Theory» bei ProSieben zu Ende. Ein Triumph war die Serie aus Quotensicht nicht.

Ganze 40 Folgen umfassen die ersten beiden Staffeln der Sitcom «The Big Bang Theory», die ProSieben seit Juli vergangenen Jahres immer am Samstagnachmittag ausstrahlt. Ein einschlagender Erfolg war die Serie in Deutschland jedoch nicht. Schon die erste Staffel holte nur Quoten unterhalb des Senderschnitts, zur zweiten Staffel gingen die Marktanteile nun sogar noch weiter zurück.

Am 10. Oktober begann ProSieben mit der Ausstrahlung der zweiten Staffel, deren erste Folge den Titel „Milch mit Valium“ trug. Die Reichweiten sahen damals wenig verheißungsvoll aus: Nur 0,43 Millionen Zuschauer schalteten ein, der Zielgruppenmarktanteil lag bei schwachen 9,1 Prozent. Etwas besser sah es für die zweite Folge im Anschluss aus, mit 10,3 Prozent blieb man jedoch weiterhin unter dem Senderschnitt. In den Folgewochen machte sich jedoch ein Aufschwung bemerkbar, der seinen vorläufigen Höhepunkt am 24. Oktober mit der Episode „Das Cooper-Nowitzki-Theorem“ finden sollte. 640.000 Millionen Zuschauer sorgten für gute sechs Prozent Marktanteil, in der Zielgruppe wurden gar 13,2 Prozent gemessen. Höher sollte der Marktanteil während der ganzen Staffel nicht mehr steigen.

So ging es eine Woche später wieder bergab: Die erste der beiden Folgen musste sich mit 9,5, die zweite mit mageren 8,7 Prozent in der Zielgruppe begnügen. Erst am 21. November schaffte es wieder eine Episode den ProSieben-Schnitt zu knacken. „In der Kreditklemme“ erzielte 12,1 Prozent bei den Werberelevanten und lag damit 0,2 Prozentpunkte oberhalb des Schnitts. Auch insgesamt sah es mit 0,59 Millionen Zuschauern wieder recht gut aus. Am 5. und 12. Dezember gingen die Marktanteile dann nochmals auf unter zehn Prozent zurück, ehe sie zu den letzten drei Folgen am 19. Dezember wieder etwas anstiegen. Das Finale mit dem Titel „Drei Monate im Eis“ verbuchte aus Sicht der Reichweiten schließlich sogar einen neuen Rekord: 0,69 Millionen Menschen schauten zu – so viele wie noch nie. Der Marktanteil in der Zielgruppe blieb mit 11,4 Prozent jedoch weiterhin unter dem Senderschnitt.

Zieht man nach den 23 Folgen der zweiten Staffel Bilanz, so fällt das Ergebnis eher ernüchternd aus. Im Schnitt erreichte «The Big Bang Theory» 10,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und blieb damit klar hinter den Erwartungen zurück. Auch ist ein deutlicher Rückgang gegenüber der ersten Staffel zu verzeichnen, diese erzielte noch 11,1 Prozent.
Ebenfalls rückläufig war der Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren: Von vormals 5,4 blieben nur noch 4,9 Prozent übrig. Aus Sicht der Reichweiten hat sich die zweite Staffel dagegen ein wenig verbessert: Im Schnitt schalteten insgesamt 0,56 Millionen Zuschauer ein, bei Staffel eins waren es rund 50.000 weniger. Auch in der Zielgruppe stiegen die Zuschauerzahlen von 0,47 auf 0,50 Millionen an.
Unterm Strich hat «The Big Bang Theory» also neue Zuschauer für sich gewonnen. Wie sich am Marktanteil erkennen lässt, entspricht dieses Plus jedoch nicht dem durchschnittlichen Zuschauerzuwachs zur kälteren Jahreszeit. So saßen zwar insgesamt mehr Zuschauer vor dem Fernseher als noch im Sommer, der Anteil derer, die sich für die Sitcom entschieden war jedoch geringer. Um den Senderschnitt von ProSieben nicht zu drücken hätte der Zuwachs im Vergleich zur ersten Staffel also etwas höher ausfallen müssen.

Über eine Absetzung müssen sich Fans der Serie dennoch keine Sorgen machen. Die dritte Staffel, die in den USA bereits im Herbst startete, wird von Februar bis Juni für die deutschen Zuschauer synchronisiert. Auch für Nachschub aus den Staaten ist gesorgt: Aufgrund der guten Quoten verlängerte das Network CBS, bei dem «The Big Bang Theory» in den USA zu sehen ist, die Serie auf mindestens vier Staffeln. Die Zukunft der Serie ist damit vorerst gesichert.

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