
Ohne wirkliche Veränderungen am Spielkonzept konnte die von Endemol produzierte Show seit Mitte September im Durchschnitt 2,45 Millionen junge Menschen erreichen, womit die 24. Staffel derzeit auf sehr starke 20,4 Prozent käme. Somit hat man erstmals seit der 2004 laufenden 14. Staffel wieder die 20 Prozent-Hürde überwunden. Wie stark der Quotenzuwachs im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2009 ist, zeigt der Vergleich mit den Durchschnittswerten der von Januar bis Ende Mai ausgestrahlten Episoden: Hier schalteten in der Regel lediglich 1,98 Millionen junge Zuschauer ein, was zu einem eher mäßigen Marktanteil von 16,5 Prozent führte.
Nicht ganz so deutlich, aber dennoch ebenfalls nennenswert fiel auch der Zuwachs beim Gesamtpublikum aus: Hier konnte man sich von 6,32 Millionen auf 6,78 Quizinteressierte steigern, was den durchschnittlichen Marktanteil um 1,7 Prozentpunkte auf 21,8 Prozent steigen ließ. Damit erreichte man auch dieses Mal wieder bessere Werte bei den älteren Fernsehenden, was jedoch angesichts der guten Werte in beiden Quotengruppen nicht weiter tragisch ist.

Erstmals im letzten Jahr konnte eine vierstündige Spezialausgabe Ende September eine Gesamtreichweite von über acht Millionen generieren. Mit 8,59 Millionen lag man hier um genau eine Million Interessierte über den am 30. März 2009 aufgestellten Bestwert der 23. Staffel. Ebenfalls hervorragend liefen die jeweils am Montag ausgestrahlten Episoden 831 und 835, die auch über acht Millionen Menschen zum Einschalten bewegten. Mit ersterer konnte auch erstmals seit Ende 2006 eine reguläre Ausgabe wieder drei Millionen Werberelevante an sich binden.

Insgesamt fällt das Resümee der bislang gesendeten «Wer wird Millionär?»-Folgen also überaus positiv aus. Aber Vorsicht: Die letzten drei Ausgaben holten im Schnitt nur Werte, die bei etwa 17 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen lagen. Hier zeigt die Entwicklung also ein wenig in die falsche Richtung.
Alles in allem sollte man aber der Zukunft des kultigen Formates aus Quotensicht nicht angstvoll entgegensehen: Die negative Entwicklung wurde gestoppt, mit 21,8 Prozent bei 6,78 Millionen Zuschauern ist das Format für den Kölner Sender weiterhin ein Riesenerfolg und die Werbeeinnahmen dürften angesichts der wiedererstarkten Zielgruppenwerte von 20,2 Prozent RTL ebenfalls nicht gerade in die Hungersnot treiben.