Erste Pläne für 3D-Kanäle wurden angekündigt. Auch in Europa möchte man dreidimensionale Übertragungen umsetzen.
Noch vor dem Auftakt der Unterhaltungselektronik-Messe CES im kalifornischen Las Vegas, die am heutigen Donnerstag startet und im Zeichen räumlicher Bilder im Wohnzimmer stehen soll, hat der US-Sportsender ESPN angekündigt noch in diesem Jahr den Betrieb eines Sportkanals in 3D-Qualität zu beginnen. Als Auftakt soll die Eröffnungspartie der FIFA Weltmeisterschaft in Südafrika zwischen dem Gastgeber und Mexiko am 11. Juni 2010 dienen. Das Fußball-Spiel wird in 3D übertragen werden, versprach der Sender.
Laut der New York Times ist das amerikanische Network ESPN mit seinem 3D-Ableger aber nicht allein auf weiter Flur. Auch andere TV-Betreiber stehen in den Startlöchern. Discovery, IMAX und Sony planen einen gemeinsamen 3D-Sender, der für 2011 angekündigt wurde. Auf diesem soll dann Unterhaltung, Sport und Dokumentation gezeigt werden. Auch in Europa tut sich in dieser Richtung etwas: Der britische Sender BSkyB, der in Deutschland den Pay-TV-Sender Sky betreibt, möchte in England noch in diesem Jahr einen 3D-Kanal starten.
Denn hier hat man ebenfalls erste Sportübertragungen in 3D-Qualität angekündigt. Zunächst wird für das dreidimensionale Vergnügen noch eine Brille benötigt - in wenigen Jahren soll es auch ohne möglich sein. Die bereits 2009 auf großen Technik-Messen vorgestellten 3D-Fernseher sollen im laufenden Jahr erhältlich sein, funktionieren dann über die so genannten Shutterbrillen. Als Lockmittel für potenzielle Käufer dient James Camerons Digital-Epos «Avatar». Noch gibt es aber keine einheitlichen Standards für den Empfang der 3D-Bilder.