Skispringer machen «Alisa» unglücklich

Nicht nur die ZDF-Telenovela tat sich schwer gegen das Wintersportprogramm im Ersten. «Die Schulermittler» liefen so schwach wie nie zuvor.

Für die deutschen Skispringer war die diesjährige Vierschanzen-Tournee, die mit dem Dreikönigsspringen zu Ende ging, alles andere als ein Erfolg. Das Erste kann mit den eingefahrenen Reichweiten des letzten Springens aber immerhin einigermaßen einverstanden sein. Der ganz große Zuspruch von Seiten der Bevölkerung blieb aus – Werte, wie sie RTL einmal gewohnt war, als Sven Hannawald alle vier Springen gewann, waren natürlich nicht möglich. Mit durchschnittlich 4,75 Millionen Zusehern kam das Finale aber auf versöhnliche Werte. 23,7 Prozent Marktanteil wurden bei allen gemessen, auf 15,9 Prozent kam die von Tom Bartels kommentierte Übertragung bei den 14- bis 49-Jährigen.

Genau dies tat einigen anderen Anstalten weh: Gegen das Springen hatten beispielsweise «Die Schulermittler» bei RTL keine Chance: Eine Folge mit dem zweiten Team der Serie holte die bis dato schlechtesten Marktanteile: Nur 14,1 Prozent Marktanteil wurden bei den Werberelevanten ermittelt – damit stellte man den bisherigen Negativwert der zweiten Sommerepisode (15,6 %) ein. «Niedrig & Kuhnt» in Sat.1 musste sich gar mit nur zehn Prozent zufrieden geben.

Hart traf es auch die zu Ende gehende ZDF-Telenovela «Alisa – Folge deinem Herzen», die schon in den vergangenen Wochen mit massiven Quotenproblemen zu kämpfen hatte. Mit nur 10,3 Prozent Marktanteil legte das Format mit Theresa Scholze die Messlatte nun sogar noch niedriger – das Zweite ist mit diesen Ergebnissen sicherlich alles andere als zufrieden, wenngleich man den Mittwochswert sicherlich nicht unbedingt als Maßstab nehmen darf. 4,6 Prozent wurden ab 16.15 Uhr bei den 14- bis 49-Jährigen gemessen.