Auf Grund falscher Anschuldigungen und Diskriminierung fasste der Erzeuger eines Kandidaten nach der Ausstrahlung des Castings den Entschluss, rechtliche Schritte einzuleiten.
Nachwehen des erstens Castings der siebten Staffel «Deutschland sucht den Superstar»: Wahre Entertainer wie “Wicked“-Andreas oder Oasis-Background Sängerin Nilay entlockten Juror Dieter Bohlen sowohl mutmaßliche Wahrheiten des Lebens, als auch diverse Münzen, die direkt in ein Sparschwein für karitative Zwecke wanderten. Die Nachricht der großartigen Einschaltquoten dürfte den Poptitan zwar kaum überrascht, aber immerhin glücklich gestimmt haben. Ebenso wenig befremdlich war die Ankündigung eines liebenden Vaters, der “Himmel und Hölle“ in Bewegung setzen wird, um die Ehre seines Sohnes zu verteidigen – Kurzum: Ein Gerichtsverfahren soll folgen.
“Am Freitag bin ich beim Anwalt und dann klage ich gegen Bohlen und RTL.“, so der Vater des 19-jährigen Marcel, der in der am Mittwoch ausgestrahlten ersten Casting-Episode in das Kreuzfeuer des Titanen geriet. Da der Azubi aus Bonn seinen Toilettengang unvorteilhaft absolviert und sich ein feuchter Fleck auf seiner Hose gebildet hatte, erteilte Bohlen dem Kandidaten kurzerhand eine Lehrminute. “Wir hatten schon viel, aber dass sich jemand in die Hose pinkelt, das noch nicht.“, meinte er anschließend. Marcel hingegen beteuerte, es handle sich keinesfalls um temporäre Harninkontinenz, doch von hämischen Sprüchen blieb auch er nicht verschont – Zumindest sein Vater scheint sich der Tatsache nicht bewusst gewesen zu sein, dass diese Möglichkeit durchaus besteht, tritt man vor die kritische Jury.
Gegenüber der Zeitschrift Bild äußerte sich dieser in weiterem Maße und warf der Sendung unter anderem das Delikt des Betruges vor: “Mein Sohn wurde vorgeführt. Sein Auftritt wurde extra lächerlicher gemacht. Der Bohlen-Spruch: 'Lieber Cholera auf dem Pillermann, als dein Gesang' ist gar nicht gefallen. Ich war bei der Aufzeichnung dabei. Das haben die später reingeschnitten um Marcel richtig lächerlich zu machen.“ Vollkommen abwegig erscheint diese Anschuldigung nicht. Ein potentieller Triumph in dieser Angelegenheit kann allerdings in Frage gestellt werden. Dennoch: Kein ungewöhnlicher Tag für Dieter Bohlen.