Endet die zehnte «Big Brother»-Staffel auch im Falle von starken Quoten wirklich vor der WM? Darüber herrscht derzeit nicht wirklich Klarheit.
Noch bevor die zehnte Staffel des Reality-Hits «Big Brother» überhaupt begonnen hat, wird in einigen Foren schon wieder über das Ende gesprochen. Festgesetzt ist dies laut RTL II-Pressemitteilung für den 07. Juni 2010 – die Jubiläumsrunde würde somit vier Tage vor dem Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika enden und insgesamt nur 148 Tage dauern. Sie wäre somit die Kürzeste Staffel seit Runde sieben. Dabei würden die Tageszusammenfassungen der Sendung nicht wirklich mit den Fußballspielen kollidieren. Angestoßen wird um 16.00 Uhr und um 20.30 Uhr – zwischen 19.00 und 20.00 Uhr ruht der Ball also. Auch deshalb wird derzeit über eine mögliche Verlängerung spekuliert.
Zuletzt stiegen die Quoten mit der Länge der Staffel an, Runde neun hätte noch weitaus erfolgreicher abschneiden können, wäre sie ein oder zwei Monate länger im Sommer zu sehen gewesen. Nahrung bekommen die Spekulationen über eine Hintertür, die zu einer Verlängerung der Show während der Staffel führen könnte, durch «Big Brother»-Partnersender Sky, der in seinen Geschäftsbedingungen beim Abschluss eines «Big Brother»-Abos, das Ende für „voraussichtlich 14. Juni 2010“ ausschreibt. Hier macht nicht nur das falsche Datum stutzig, sondern auch das „voraussichtlich“.
Im Interview mit Quotenmeter.de wollte sich auch RTL II-Programmdirektor Holger Andersen nicht genau zum Endzeitpunkt der Staffel äußern. Darauf angesprochen, ob eine Ausstrahlung während und nach der WM nicht sinnvoll wäre, antworte er lediglich: „«Big Brother» ist immer anders, immer neu und sorgt für Überraschungen. Kandidat und Zuschauer wissen niemals, was sie erwartet.“ Ein klares Statement zum Endtermin Anfang Juni sieht jedenfalls anders aus.
Gelüftet wurde inzwischen das Geheimnis um das zweite «Big Brother»-Haus, das in Köln-Ossendorf gebaut wurde. Dort ziehen am Montagabend sechs Frauen, unter anderem «Topmodel»-Teilnehmerin Micaela, ein. Die Macher richteten ein wahres Messi-Haus ein, sammelten in den zurückliegenden Wochen Müll und Trödel. 250 Kubikmeter Sperr-, Trockenmüll und Trödel befinden sich nun im 150 Quadratmeter großen Wohnbereich der Damen.