Der Bezahlsender SciFi zeigt die erste und zweite Staffel der post-apokalyptischen Mystery-Serie ihren Fans nun endlich komplett und unterbrechungsfrei.
Wenn am Montagabend mit „Die ersten 17 Stunden“ die Auftaktepisode der ersten Staffel auf SciFi startet, wird «Jericho» gut zweieinhalb Jahre nach der Ausstrahlungspremiere wohl erstmals eine reelle Chance haben, im deutschen Fernsehen komplett gezeigt zu werden. Die CBS-Produktion wurde im August 2007 vom Münchner Privatsender ProSieben nach nur 14 von 22 Folgen der ersten Staffel abgesetzt, weil sie nach gutem Start immer mehr in ein Quotentief gefallen war. Auch kabel eins machte bislang von seinen im Herbst 2009 erworbenen Ausstrahlungsrechten keinen Gebrauch, sodass deutsche Fans bisher nur über einen DVD-Kauf die Möglichkeit hatten, das Geschehen in der amerikanischen Kleinstadt bis zum Ende zu verfolgen.
Und darum geht’s: Nach einer mehrjährigen Abwesenheit kehrt Jake Green zurück in seine 5.000 Seelen beheimatende Heimatstadt Jericho, Kansas, als im benachbarten Denver ein riesiger Atompilz erscheint. Zunächst nicht über das Ausmaß der Katastrophe unterrichtet, sind die Bewohner vollkommen auf sich gestellt und ohne Wasser und Strom zudem von der Außenwelt abgeschottet. Nur der erst kürzlich hinzugezogene Ex-Polizist Robert Hawkins hat seltsamerweise noch funktionsfähige technische Ausrüstung, mit der eine Kommunikation mit Anderen außerhalb des Ortes möglich ist.
Im weiteren Verlauf der Serie stellt sich heraus, dass neben Jericho noch Dutzende weitere US-amerikanische Städte nuklear angegriffen wurden. Der Präsident und hohe Amtsträger seiner Regierung sind inzwischen entmachtet und im Land tobt ein politischer Machtkampf, in dem mehrere hochrangige Politiker ihren Regierungsanspruch angemeldet haben. Steckt vielleicht einer von ihnen hinter den Anschlägen? Und was wird aus Jericho?
Die US-Fernsehserie wurde bei CBS bereits nach der ersten Staffel abgesetzt, doch in einer großangelegten Rettungsaktion gewannen die Fans die Sympathie des Senders. CBS-Chefin Tina Tassler bestellte eine finale Staffel mit sechs Episoden. Zeitweise hofften die Produzenten sogar, dass es eine dritte Staffel geben würde. Jedoch waren die Einschaltquoten nur mau, weshalb das endgültige Aus folgte.