Die Einschaltquoten von ZDFneo sind noch mau, jedoch ist das Medieninteresse groß. Nun plant auch Das Erste einen Jungendkanal, der jedoch an Geldnot scheitern könnte.
Der Erfolg von ZDFneo hält sich noch in Grenzen, jedoch wird das Prestigeobjekt von Journalisten und Medienvertretern – es sei denn sie kommen von der privaten Konkurrenz – sehr gut aufgenommen. Wie das Nachrichtenmagazin ‚Focus‘ berichtet, plant die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) einen eigenen Jungendkanal.
Diese TV-Station soll wie ZDFneo über das digitale Fernsehen verbreitet werden, jedoch würde im gleichen Zug der digitale Spartensender Einsfestival eingestellt. Mittlerweile hat die WDR-Intendantin Monika Piel eine Arbeitsgruppe geschaffen, die dem neuen Sender ein Profil geben soll. Gleichzeitig, so habe der ‚Focus‘ erfahren, sollen „Ideen zur Programmverjüngung von Das Erste und den dritten Programmen“ gefunden und umgesetzt werden.
Der Jugendkanal könnte jedoch an finanziellen Problemen scheitern, denn die federführende Anstalt WDR hat schlichtweg kaum finanzielle Reserven. Alleine bis zum Jahr 2012 drohe ein Finanzloch von 100 Millionen Euro. Andere Anstalten sollen in den neuen TV-Kanal involviert werden, jedoch winken diese ab – diese benötigen das Geld für die Unterhaltung ihrer eigenen Kanäle.