Bis 00.15 Uhr dauerte die Show, in der zwölf Menschen in zwei Häuser einzogen. Die Quoten waren zufriedenstellend, wenngleich es früher oftmals besser lief.
Mit Spannung wurde die Startquote zur zehnten «Big Brother»-Staffel erwartet – in der vergangenen Woche holte eine Highlightsendung bereits sehr ordentliche Einschaltquoten. Deshalb konnte man davon ausgehen, dass die Auftaktsendung, die ab 21.15 Uhr über die Bildschirme flimmerte, ebenfalls sehr zufriedenstellende Werte holen würde. Die ersten Zahlen sind nun da und sie offenbaren nicht nur Gutes: 1,65 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen im Schnitt zu – das ist deutlich weniger als bei den Einzugsshows der sechsten, sieben und achten Staffel. Die neunte Staffel startete im Dezember 2008 mit durchschnittlich 1,34 Millionen Zuseher – und war zunächst für RTL II auch ein Flop.
Nun waren es also 1,65 Millionen – die niedrigere Reichweite als man sie sonst gewohnt ist, ist sicherlich auch der längeren Sendezeit geschuldet. Seit Staffel sechs ging keine Einzugsshow mehr länger als 23.30 Uhr – die Eröffnung der zehnten Staffel endete erst um 00.15 Uhr. Bei allen Zuschauern wurden durchschnittlich 7,2 Prozent Marktanteil erreicht – auch hier lief es für die Staffeln sechs, sieben und acht besser. Der Auftakt zur sechsten Staffel kam beispielsweise auf knapp drei Millionen Zuschauer –dieser war allerdings zugleich das Finale der fünften Staffel, was das Ergebnis doch deutlich verfälscht. Den Start der siebten Staffel sahen 2,08 Millionen Bundesbürger, beim Beginn der achten Runde waren gar knapp 2,3 Millionen Zuschauer dabei.
Immerhin: Bei den Werberelevanten lag die von Aleksandra Bechtel moderierte Sendung sehr weit oberhalb des Senderschnitts: 13,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe dürften die Verantwortlichen von RTL II zufrieden stellen. Der Auftakt zur siebten und achten Staffel lag zudem nicht sonderlich weit oberhalb dieser Werte: Damals wurden 13,8 und 14,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen gemessen - allerdings muss dazu gesagt werden, dass die Sendungen damals schon um 23.15 Uhr endeten. Die Einzugsshow machte jedoch Werbung für die anstehenden Tage der Staffel, weshalb «Big Brother» in den nächsten Wochen aller Voraussicht nach nicht vor einem Quotenproblem steht.
Der Auftakt zur neunten Staffel ging übrigens deutlich schief: Damals sahen nur 1,34 Millionen Menschen zu, bei den Werberelevanten kam der Große Bruder auf 7,9 Prozent. Im Vorfeld der Einzugsshow zeigte RTL II ein ebenfalls von Endemol produziertes Special, das die ehemaligen Bewohner Sascha und Annina beim Einzug in ihre neue Wohnung begleitete. Mit 1,49 Millionen Zusehern ab drei Jahren und 8,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lief es für «Sascha & Annina in love» sehr gut.