Der Auftakt zur dritten Staffel der von Kritikern hochgelobten Krimiserie lief aber immerhin klar oberhalb des Senderschnitts des deutsch-französischen Kultursenders.
Die dritte Staffel wird definitiv die letzte von «KDD – Kriminaldauerdienst» sein – darüber sind sich derzeit alle Seiten einig. Nur wenn das Format einen massiven Quotenaufschwung erleben sollte und sich nicht mehr nur auf ZDF-Senderschnitt bewegt, würden wohl noch einmal Verhandlungen aufgenommen werden. Ob es dazu kommt, wird man im Frühjahr sehen, wenn der Mainzer Sender die Episoden am Freitagabend sendet. Seit Dienstag sind diese als deutsche Erstausstrahlung bereits beim Kultursender arte zu begutachten, der die Serie ko-produzierte.
Einen sonderlich großen Ansturm auf die erste neue Ausgabe gab es nicht – die Zuschauerzahlen hielten sich um 22.15 Uhr in Grenzen. Der Sender arte kann aber wohl dennoch zufrieden sein. 0,27 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren verfolgten das Programm im Schnitt, was zu durchschnittlich 1,1 Prozent Marktanteil führte. Zum Vergleich: In der TV-Saison 08/09 holte arte in dieser Gruppe im Schnitt 0,7 Prozent.
Beim jungen Publikum kam «KDD» weniger gut an: Hier waren es 0,9 Prozent, die sich für den Kulturkanal entschieden, was aber möglicherweise auch daran liegt, dass vor allem die ganz Jungen arte aus Prinzip nicht anwählen. Immerhin: Auch hier kam die Produktion über den Senderschnitt hinaus – dieser lag in der zurückliegenden TV-Saison bei 0,6 Prozent.