Während die «Model-WG» sich noch halbwegs wacker schlug, fiel der Start der Dokusoap um Jana Ina und Giovanni Zarella beim Publikum durch.
Um die Zeit zwischen den großen Castingshows am Donnerstag zu überbrücken, startete ProSieben gestern den «Germany's Next Topmodel»-Ableger «Die Model-WG». Viele aus den vergangenen Staffeln bekannte Kandidatinnen sowie Ex-Juror Peyman Amin versprachen, Stammzuschauer des Castingformats anzulocken, doch der Plan ging nicht so auf wie gehofft. Nur 11,6 Prozent Marktanteil konnte in der Zielgruppe erreicht werden. Damit lag bereits die Auftaktsendung knapp unter dem ProSieben-Schnitt. Luft nach unten besteht somit schon jetzt keine mehr.
1,53 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sahen zu, insgesamt waren es mit 1,84 Millionen nur unwesentlich mehr. Hier wurde ein Marktanteil von mageren 5,6 Prozent gemessen. Von den Quoten von «Germany's Next Topmodel», die in der letzten Staffel deutlich über 20 Prozent lagen, ist die Dokusoap somit meilenweit entfernt.
Ganz ähnlich sah es bei «Jana Ina und Giovanni» aus, die in der zweiten Staffel ihrer Doku-Soap unter dem Titel "Pizza, Pasta und Amore" ein eigenes Restaurant eröffnen wollen. Mit schlechten 9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe lag man ganz klar unter den Ergebnissen der ersten Staffel, als die Kameras Jana Inas Schwangerschaft begleiten durften. Im Herbst 2008 waren dabei Einschaltquoten rund um 15 Prozent die Regel. Nur 1,17 Millionen junge Zuschauer waren noch dran geblieben, 1,41 Millionen insgesamt. Damit lag der Marktanteil bei allen Zuschauern bei miesen 4,6 Prozent.
Freude machte dann auch das erfahrungsgemäß stark vom Vorprogramm abhängige Magazin «red!» nicht, das versuchte, die verbliebenen Zuschauer der «Model-WG» mit zuvor nicht gezeigten Szenen zu ködern. Annemarie Warnkross musste sich mit mageren 9,2 Prozent in der Zielgruppe zufrieden geben. Nur 900.000 junge Zuschauer und 1,15 Millionen insgesamt waren noch dran geblieben. Aufgrund des schwachen Abendprogramms fiel der Tagesmarktanteil bloß einstellig aus. 9,6 Prozent in der Zielgruppe sind wahrlich kein Grund zur Freude.