Obgleich sich die Raab-Spielshow mehr als achtbar schlug, war die Superstarsuche auf RTL erneut nicht zu schlagen. Auch Cindy aus Marzahn überzeugte im Anschluss.
Wenn auf Pro Sieben «Schlag den Raab» gesendet wird, bedeutet dies auch für RTL immer eine ernsthafte Quotenkonkurrenz. Umso mehr wird es die Kölner freuen, dass sie anscheinend ein Patentrezept gegen eine mögliche Quotenmisere gefunden haben: Castingshows! Ende Dezember lehrte «Das Supertalent» Raab das Fürchten, dieses Mal konnte sich «Deutschland sucht den Superstar klar» durchsetzen. Man büßte nur marginal im Vergleich zur letzten Woche ein, der Tagessieg war - nicht einmal beim Gesamtpublikum - Bohlens erneute Superstarsuche nicht zu nehmen.
Durchschnittlich schauten 7,02 Millionen Menschen den musikalischen Vorträgen der mehr oder minder begabten Hobbysängern zu, womit man 20,7 Prozent der Fernsehenden erreichte. Hier konnte lediglich das ZDF mithalten, das eine erneute Ausgabe der Krimireihe «Stubbe - Von Fall zu Fall» über die Bildschirme: Mit 7,01 Millionen und 20,5 Prozent waren die Mainzer dem Kölner Sender aber auch unterlegen. Furios sind erneut die Werte in der Zielgruppe, wo 4,76 Millionen einmal mehr grandiose 37,0 Prozent bedeuteten. Zum Vergleich: Hauptkonkurrent «Schlag den Raab» kam auf Pro Sieben nur auf 21,7 Prozent bei 2,63 Millionen Menschen.
Sehr zufrieden kann RTL auch mit der anschließenden Comedysendung von Cindy aus Marzahn sein, denn die «Jungen Wilden» überzeugten 4,47 Millionen Deutsche zum Einschalten, 2,98 Millionen davon im werberelevanten Alter. Beachtlich ist vor allem, dass sich dieses Format ebenfalls in beiden Altersgruppen gegen Raab durchsetzen konnte, auch wenn dies in der Gruppe der Umworbenen mit 22,4 Prozent nur noch knapp der Fall war. Ein Erfolg war dieser Samstagabend also mit Sicherheit auch für RTL.