US-Fernsehen

'Sex und Gewalt': Produzent wehrt ab

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Ein Produzent der Kabelserie «Spartacus», die am Freitag ihre Premiere feiert, äußerte sich zu einem Kritiker, der von den explizitesten Sex-Szenen einer Fernsehserie spricht.

“Es geht um Macht, um Liebe, um Verlust ... Sex und Gewalt - Das passt zueinander wie Erdnussbutter und Schokolade.” Am Freitag, den 22. Januar 2010 feiert «Spartacus: Blood and Sand» Premiere auf dem Kabelsender Starz. Die Sendeanstalt, die bereits mit den Formaten «Party Down» und «Crash», dessen ungewisse Zukunft derzeit Thema diverser Spekulationen der Branche ist, Erfahrungen im Bereich der eigenproduzierten Serien gesammelt hat, erbrachte im Vorfeld einen “kühnen Beweis der Zuversicht” gegenüber dem Projekt: Exakt einen Monat vor dem Startdatum verlängerte man «Spartacus», an dessen Entwicklung der populäre Regisseur Sam Raimi maßgeblich beteiligt ist, um eine weitere Staffel, da man von den bisherigen Episoden hellauf begeistert war – Ein wagemütiger Akt, der Schlagzeilen mit sich brachte. Showtime, ebenfalls ein amerikanischer Bezahlsender, war in der Vergangenheit mit «Huff» genauso verfahren, stellte die Serie jedoch auch nach der zweiten Staffel wieder ein.

Steven S. DeKnight, Produzent und Autor der ersten Episode “The Red Serpent” (“Die rote Schlange”), antwortete nun auf die Behauptung eines Kritikers, «Spartacus» weise die explizitesten Sex-Szenen aller bisherigen Fernsehserien auf. “Wer mag Sex nicht? Wir sind alle sexuelle Wesen und damals in den römischen Zeiten gab es vollkommen andere Vorstellungen von Sex.”, so DeKnight, der unter anderem Drehbücher der Serien «Smallville», «Buffy» und «Angel» verfasste. “Es war äußerst gewöhnlich, mit den eigenen Sklaven Sex zu haben. Sind sie [die Szenen] explizit? Ich persönlich denke nicht, dass sie das sind. Sie sind in keinster Weise pornographisch.”

«Spartacus» erzählt keine unbekannte Geschichte: Ein titelgebender, rebellischer Krieger Thrakiens, verkörpert von Andy Whitfield, wird gezwungen als Gladiator bis zum Tode zu kämpfen. Eine Tatsache, die verständlicher Weise auf Missfallen trifft. Andere Hauptrollen haben Lucy Lawless («Xena») und John Hannah («Die Mumie»-Trilogie) inne. Das zweite Kapitel der Serie wurde «Spartacus: Vengeance» getauft. Inwiefern die Ansicht des Kritikers der Wahrheit entspricht, kann das Publik am Freitag selbst erörtern – Ob man die HBO-Serie «Tell Me You Love Me», deren Produzenten gar vorgeworfen wurde, es handle sich um realen Geschlechtsverkehr, überbieten kann, ist fraglich.

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