Der Auftakt der Handballer bei der Europameisterschaft misslang, aber immerhin das ZDF kann zufrieden sein und punktete in beiden Zuschauergruppen.
Für die deutsche Handball-Nationalmannschaft und ihre Fans begann die Europameisterschaft in Österreich mit einer Enttäuschung. Mit 25 zu 27 ging das Auftaktspiel gegen Polen verloren und das verdient wie einige Beobachter meinen; nun muss gegen Slowenien gepunktet werden. Zumindest das ZDF kann zufrieden sein, erfreut sich der Handball-Sport doch spätestens seit dem WM-Sieg 2007 zunehmender Beliebtheit in der deutschen Bevölkerung und sorgte auch dieses Mal wieder für gute Einschaltquoten sowohl insgesamt als auch beim jungen Publikum.
4,65 Millionen Fans fieberten insgesamt im «ZDF SPORTextra» ab 18 Uhr 30 mit ihrer Mannschaft mit, der Marktanteil lag bei 16,5 Prozent und damit klar über den Schnitt des ZDF. 1,16 Millionen Zuschauer kamen aus der Gruppe der 14- bis 49-jährigen, was einem für den Mainzer Sender sehr guten Marktanteil von 11,5 Prozent entsprach. Auch die zwanzig Minuten dauernde Vorberichterstattung lohnte sich, denn hier schalteten bereits 3,10 Millionen Zuschauer ein, davon 760.000 aus der werberelevanten Zielgruppe. Die Marktanteil lagen bei 12,4 Prozent und 8,5 Prozent.
Durch die Übertragung wurden auch die Quoten von «heute» und dem «Wetter» in die Höhe getrieben, die beide in der Halbzeitpause ausgestrahlt werden mussten. Quasi alle Zuschauer blieben in der Pause dran und sorgten für Reichweiten von 4,33 Millionen und 4,44 Millionen und damit verbundenen Marktanteilen von 15,6 bzw. 15,9 Prozent. Auch die Zielgruppe ließ sich durch diese Umstände kurz informieren. Über eine Million blieb an den TV-Geräten und die Marktanteile lagen bei 10,4 Prozent und 9,9 Prozent für das «Wetter». Der Quotenerfolg dürfte sich heute fortsetzen, wenn das ZDF zur selben Zeit das zweite Gruppenspiel überträgt und sicher schon aus eigenem Interesse darauf hoffen wird, dass das Team dem Turnier länger erhalten bleibt.