«Vampire Diaries» mit hervorragender Premiere

Die neue Vampir-Serie konnte bei ProSieben besonders in der Zielgruppe punkten. Auch «Hawthorne» legte im Anschluss zu.

Es würde nicht lange dauern, bis irgendein US-Sender auf die Idee kommt, den «Twilight»-Hype um Vampir-Romantik auch ins Fernsehen zu übertragen. Der kleine Sender The CW nutzte seine Chance und etablierte in dieser TV-Saison mit «The Vampire Diaries» einen sehr erfolgreichen Serien-Neustart in den USA. Den ersten Deutschland-Quoten zufolge scheint das Format auch hierzulande viele Fans zu finden.

Insgesamt schalteten die Premiere um 21.15 Uhr am Mittwochabend 2,72 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 8,4 Prozent ein. In der wichtigen werberelevanten Zielgruppe begeisterte die Episode 2,39 Millionen Menschen. Damit wurden hervorragende 17,0 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen erzielt. Zwar wird ProSieben - wie bei jeder Serie - mit fallenden Quoten in den nächsten Wochen rechnen müssen, aber der Grundstein für einen langfristigen Erfolg ist mit diesen hohen Zahlen gelegt. Die letzte Teenie-Serie, die in Deutschland zur Primetime lief, war «O.C., California» - die Serie wurde ab 2005 beim gleichen Sender auf dem gleichen Programmplatz um 21.15 Uhr ausgestrahlt und war von Anfang an ein Flop. Fast alle Folgen der ersten Staffel hatten nur einstellige Zielgruppen-Marktanteile. Im Durchschnitt wurden mit Season eins 8,9 Prozent erzielt. Mit der dritten Staffel wurde die Serie ins Nachmittagsprogramm verlegt.

Um 20.15 Uhr kam eine neue Folge der «Desperate Housewives» auf 2,31 Millionen Zuschauer und 6,7 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe waren 2,02 Millionen dabei, was für 14,1 Prozent reichte. Damit gab man gegenüber der Vorwoche ein paar Zuschauer ab, liegt aber wie immer im grünen Bereich.

Von der starken «Vampire Diaries»-Premiere profitierte auch die Serie «Hawthorne», die in der vergangenen Woche mit zehn Prozent in der Zielgruppe nur mäßig startete. Diesmal wurden gute 11,6 Prozent gemessen; 1,12 Millionen Werberelevante schalteten ein. Insgesamt sahen 1,26 Millionen bei 5,5 Prozent zu. Es scheint also so, als könnte ProSieben mit diesem Serienabend den hervorragenden RTL-Quoten mit «DSDS» tatsächlich trotzen.