Quotencheck

«neues»

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Auch in Jahr eins nach dem Gewinn des Fernsehpreises konnte «neues» ordentliche Marktanteile einfahren und sich vor allem als junges Format profilieren.

Seit dem Jahr 2000 hat 3sat mit «neues» ein eigenes Magazin für Computer, Unterhaltungselektronik und Telekommunikation im Programm, das aus der "Computer Corner" der ZDF-Sendung «Technik 2000] hervorgegangen war. Vor anderthalb Jahren gab es Anerkennung und sicherlich auch einen Popularitätsschub, als [[neues» den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie "Beste Informationssendung/Wissenssendung" gewann. Von dieser Publicity kann man mittlerweile nicht mehr zehren und musste wieder mit interessanten Themen auf Zuschauerfang gehen, was auch 2009 trotz zwischenzeitigem Moderationswechsel durchaus gelang.

Zu Beginn des Jahres 2009 konnte «neues» mit einer wechselhaften Quotengeschichte aufwarten, die sich auf hohem Niveau abspielte. Der ersten Ausgabe mit 0,8 Prozent Marktanteil sowohl insgesamt als auch in der Zielgruppe bei 170.000 bzw. 70.000 Zuschauern und den in den anschließenden Sendungen etwas zurückgehenden Gesamtreichweiten von 150.000 Zuschauern in der zweiten und 110.000 in der dritten Woche folgte am 1. Februar ein erstes Hoch von 200.000 Zuschauern. Der Marktanteil lag bei einem Prozent. Zwei weiteren Ausgaben mit durchschnittlichen Reichweiten von 0,7 und 0,8 Prozent folgte der Höhepunkt des Jahres.

Die Sendung vom 22. Februar erzielte eine beeindruckende Reichweite von 330.000 Zuschauern und kam mit 1,7 Prozent Marktanteil in etwa auf das Doppelte des Senderdurchschnitts. Auch bei den jungen Zuschauern lief es mit 170.000 und 2,3 Prozent hervorragend. Die anschließenden beiden Ausgaben während der CeBIT 2009 konnten an diesen Erfolg nicht anknüpfen und bleiben auf Senderschnitt bevor am 15. März mit einer Spezialausgabe mit dem Thema Linux noch einmal gepunktet werden konnte: 250.000 Zuschauer waren insgesamt dabei, 120.000 kamen aus der werberelevanten Zielgruppe. Marktanteile von 1,4 bzw. 1,6 Prozent wurden gemessen.

Im Mai durchschritt das Magazin dann ein tiefes Quotental und insbesondere die Reichweiten brachen aufgrund des angenehmen Frühlingswetters ein. Keine der drei Ausgaben konnte mehr als 50.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren erreichen, in der gesamten Zuschauergruppe ab 3 Jahren war 110.000 noch der beste Wert. Mit knapp einem Prozent waren die Gesamtquoten aber noch recht ordentlich. Der absolute Tiefpunkt kam allerdings erst noch. Die Ausgabe vom 14. Juni erreichte nur noch 60.000 Menschen, 20.000 aus der Zielgruppe. Die Einschaltquoten lagen bei sehr schlechten 0,5 und 0,4 Prozent.

In der Zielgruppe wurde dieser Wert am 5. Juli mit 20.000 Zuschauern und nur 0,3 Prozent noch einmal unterboten. Davon abgesehen bewegten sich die Quoten auf einem zufriedenstellenden Niveau, als Moderatorin Yve Fehring sich im August in die Babypause verabschiedete und Lukas Koch für den Rest des Jahres durch die Sendung führte. Zum Auftakt führte Koch durch die Spezialausgabe "Das Internet der Dinge" und erntete mit 1,0 Prozent insgesamt und 1,2 Prozent in der Zielgruppe gleich gute Quoten. Wenig Profit ließ sich dagegen aus den Specials zur Spiele-Branche kurz nach der Games Convention und zur IFA und HDTV schlagen. In der Zielgruppe kamen beide Ausgaben auf 0,9 Prozent, insgesamt auf 0,8 und beim zweiten Special immerhin auf 1,1 Prozent.

In der Zielgruppe konnte im November noch einmal gepunktet werden, als ein «neues spezial» mit dem Thema "40 Jahre Internet - 20 Jahre www" ausgestrahlt wurde. 180.000 Menschen schalteten am 25. Oktober ein, 100.000 von ihnen aus der jungen Zielgruppe. Die Marktanteile lagen bei 1,1 und sehr guten 1,5 Prozent. Zum Jahreswechsel lief es dann nicht mehr so berauschend. Von den zwei Ausgaben vor und zwei Ausgaben nach Silvester erreichten drei nur 0,5 Prozent Marktanteil, eine 0,6 Prozent. Aus der Zielgruppe waren im Schnitt 0,5 Prozent der Fernsehzuschauer interessiert.

Über die gesamten vergangenen zwölf Monate gerechnet kam «neues» im Schnitt auf 140.000 Zuschauer, darunter 60.000 zwischen 14 und 49 Jahren. Der mittlere Marktanteil lag sowohl insgesamt als auch in der Zielgruppe bei rund 0,9 Prozent, wobei dieser bei den jungen Zuschauern tendenziell ein wenig höher war. Damit lag «neues» leicht unter dem 3sat-Schnitt des letzten Fernsehjahres von 1,0 Prozent, aber über dem Schnitt bei den 14- bis 49-jährigen von 0,8 Prozent und kann als junges Magazin mit Tradition und Prestige daher durchaus als ein Erfolg und Eckpfeiler des Informationsprogramms des Senders eingestuft werden.

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