Sport-Fans bringen Das Erste hoch hinaus

Mit vollem Sportprogramm spielte sich das Erste am Freitag an die Spitze. Handball, Skisprung und Biathlon begeisterten die Zuschauer.

Am Freitag wurde das Erste quasi zum größten Sportsender Deutschlands, denn gleich zehn Stunden Live-Übertragung am Stück standen auf dem Programm, lediglich ein paar Mal durch die Tagesschau unterbrochen. Das Highlight bildete dabei das vorabendliche Handball-EM-Spiel zwischen Deutschland und Schweden. Nach nur einem Punkt aus den ersten beiden Spielen ging es für das deutsche Team um alle und das zog die Zuschauer in Massen vor die TV-Geräte. Glück für Mannschaft, Fans und die übertragenden Sender: Mit einem 30 zu 29 gelang doch noch der Einzug in die Hauptrunde.

Mit 4,70 Millionen Zuschauern hatte bereits die erste Hälfte des Spiels minimal mehr Zuschauer wie die beiden ersten Partien insgesamt im Schnitt erreichten, als 4,65 Millionen bzw. 4,68 Millionen dabei waren. In der zweiten Halbzeit legten die Reichweiten dann aber ordentlich zu und 5,93 Millionen Zuschauer verfolgten die Schlussphase des spannenden Spiels. Die Einschaltquoten erreichten mit 20,3 Prozent und 21,5 Prozent in den beiden Halbzeiten neue Höhen. Auch bei den jungen Zuschauern lief es hervorragend für das Erste: 1,27 Millionen Menschen zwischen 14 und 49 verfolgten die erste Hälfte, die zweite wurde sogar von 1,74 Millionen gesehen. Das entsprach Marktanteilen von 15,6 Prozent bzw. 17,9 Prozent.

Den quotenmäßigen Höhepunkt erlebten die Sportübertragungen allerdings schon am frühen Nachmittag beim Biathlon-Weltcup. 3,89 Millionen Zuschauer sahen sich die 7,5 km Sprint der Damen an, was zu dieser Urzeit einen herausragenden Marktanteil von 28,0 Prozent zur Folge hatte. Auch bei den jungen Zuschauern konnte das Erste punkten und kam auf 800.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sowie 15,7 Prozent Marktanteil. Dieser Wert wurde nur noch von der zweiten Hälfte des Handball-Spektakels übertroffen.

Ebenfalls Erfolge, aber in einer geringeren Größenordnung, waren die Bob-EM der Damen, die sich bei zwei Übetragungen 2,90 Millionen und 2,64 Millionen Menschen ansahen und für Einschaltquoten von 20,3 Prozent und 15,6 Prozent sorgten, sowie der Skisprung-Weltcup, der 2,56 Millionen Fans und nach einer kurzen Pause noch einmal 2,78 Millionen vor den Fernseher lockte. Auch hier fielen die Marktanteile mit 16,4 Prozent und 15,4 Prozent ordentlich aus. Kein Wunder, dass das Erste den Freitag mit 16,1 Prozent Marktanteil mit deutlichem Abstand vor RTL dominierte.