Bei den jungen Zuschauern musste sich Oliver Welke sogar Namensvetter Pocher geschlagen geben. Und auch der hatte erneut alles andere als gute Quoten.
Neuer Sendeplatz, neuer Ausstrahlungsrythmus. Seit gestern läuft die «heute-show» im ZDF wöchentlich am Freitag. Aus Quotensicht entpuppte sich diese Umstellung als Flop. Insgesamt sahen sich 1,67 Millionen Zuschauer die Satiresendung mit Oliver Welke an und sorgten für einen Marktanteil von 6,5 Prozent. Das entspricht nur gut der Hälfte des Senderschnitts des ZDF und ist zudem auch der klar schlechteste Wert, den die «heute-show» je erzielt hat. Sogar das kürzlich ausgestrahlte Best-Of kam auf 7,5 Prozent Marktanteil. Das Minimum der vorherigen regulären Sendungen lag sogar bei 9,4 Prozent. Auch in der jungen Zielgruppe lief es schlecht. 580.000 Zuschauer und 5,4 Prozent sind der zweiteschlechteste Wert, der je erzielt wurde. Der Durchschnitt der monatlichen Folgen lag noch bei 6,5 Prozent und war damit bereits nur mittelprächtig.
Verfechter des gepflegten Humors dürften aufschreien, denn damit verlor die «heute-show» gegen die direkte Konkurrenz der «Oliver Pocher Show». Die kam mit ihrem Baby-Spezial und mit Pochers Freundin Sandy Meyer-Wölden zu Gast nämlich auf 850.000 Zuschauer bei den 14- bis 49-jährigen und 8,1 Prozent Marktanteil. Das ist zwar weiterhin schlecht, im Duell der spätabendlichen Comedy reichte es aber. Immerhin: Bei allen Zuschauern ab 3 Jahren hatte Oliver Welke die Nase vorn, aber nicht allzu deutlich. Schlechte 1,27 Millionen Zuschauer und 5,2 Prozent Marktanteil wurden für Pocher registriert.
«Pastewka» dagegen scheint seine Schwächephase zu Beginn des Jahres überwunden zu haben und konnte wieder mit guten Marktanteilen punkten. 13,9 Prozent der jungen Zuschauer erlebten die Eskapaden des Komikers im Pilates-Kurs, ein äußerst erfreuliches Ergebnis. Auch «Ladykracher» konnte wieder Zuschauer zurückgewinnen und kam auf gute 12,4 Prozent. 1,57 Millionen junge Zuschauer sahen zu, bei «Pastewka» waren es 1,70 Millionen. Insgesamt kamen die beiden Comedy-Reihen auf 2,29 Millionen und 2,44 Millionen Zuschauer. Düster sieht es aber weiter für die «Schillerstraße» aus. Mit nur 1,06 Millionen jungen Zuschauer und 8,6 Prozent Marktanteil dümpelt die Improvisations-Comedy weiter im roten Bereich.