Katastrophenthriller gegen Abenteuerfilm: Was war beim deutschen Publikum am Sonntagabend beliebter?
Ein wirkliches Highlight bot weder RTL noch ProSieben am Sonntagabend: Der Kölner Sender setzte auf die Wiederholung des 2006 hergestellten US-Films «Poseidon», ProSieben programmierte «Antarctica – Gefangen im Eis» dagegen. Der Film wurde 2005 gedreht. Wohl wegen der fehlenden Alternativen kamen beide TV-Stationen aber dennoch auf gute Reichweiten. RTL lockte ab 20.15 Uhr im Schnitt 3,78 Millionen Bürger an, was insgesamt zu genau zehn Prozent Marktanteil führte.
Auch bei den Werberelevanten lag man im akzeptablen Bereich: Hier wurden 15,8 Prozent Marktanteil gemessen – angesichts der Tatsache, dass im Vorfeld «Umzug in ein neues Leben» gnadenlos floppte (wir berichteten), ist dies durchaus nicht zu verachten. Ab 21.55 Uhr ging es für den Kölner Privatsender aber schnurstracks nach unten: Das «Spiegel TV-Magazin» sorgte für einen Quoteneinbruch – nur 8,8 Prozent der Jungen sahen zu.
ProSieben holte um 20.15 Uhr mit «Antarctica» 3,58 Millionen Zuschauer – schnitt insgesamt also schlechter ab. Wegen der längeren Sendezeit – der Film ging bis 22.30 Uhr – kam man aber auf identische zehn Prozent Marktanteil beim Publikum ab drei Jahren. In der Zielgruppe lief es etwas besser als bei RTL, 16,2 Prozent sprangen letztlich hinaus. Andres als RTL steigerte ProSieben seine Quote im Anschluss. «Mann unter Feuer», ein 2004 hergestellter Actionthriller mit Danzel Washington, sorgte für 18,6 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten.