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Auch bei den Preisverleihungen spielen «Die Simpsons» ganz oben mit. Bei den Emmy-Awards, dies ist der US-Fernsehpreis, hat man jährlich mindestens eine Nominierung. Darüberhinaus nominierte man das Format im Jahr 2003 auch für einen Golden Globe, bei vielen anderen Preisverleihungen spielt die Kultfamilie ebenso eine Rolle.
Doch wie sehen die Einschaltquoten aus? In der Fernsehsaison 1994/1995 schalteten Woche für Woche rund 15 Millionen Zuschauer in den Vereinigten Staaten ein, damit war die US-Produktion das Aushängeschild des Senders. Selbst vor den damaligen Erfolgsserien «Beverly Hills, 90210», «Akte X» und «Eine schrecklich nette Familie» lag das Format, wenngleich der Vergleich ein wenig hinkt. Zur damaligen Zeit erreichten zwei Sitcoms Season-Durchschnittswerte von über 30 Millionen Zuschauern, zehn weitere fiktionale Programme kamen auf über 20 Millionen US-Bürger.
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Und wie sieht es in Deutschland aus? Die 19. Staffel, die im Winter 2008/2009 montags zu sehen war, holte 14,3 Prozent bei den jungen Menschen. Die Wiederaufführung, die ein Jahr später dienstags um 20.45 Uhr zu sehen war, legte sogar noch um 0,1 Prozentpunkte zu. Die 16 neuen Folgen, die bislang hierzulande ausgestrahlt wurden, verbuchten 14,7 Prozent. Mit diesen Einschaltquoten können die Programmplaner sehr zufrieden sein. Apropos zufrieden: Die tägliche Wiederholung ab 18.10 Uhr beschert ProSieben wahrlich Traumwerte. Im Schnitt schalteten 1,25 Millionen Zuschauer im Jahr 2009 ein, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 14,1 Prozent. 2007 und 2008 wurden jeweils „lediglich“ 13,8 Prozent verbucht, 2006 nur zwölf Prozent Marktanteil.
Es ist also klar ersichtlich, dass vor allem in den Vereinigten Staaten die besten Zeiten schon vorbei sind. Dennoch haben die Quoten eine Kehrtwendung gemacht und befinden sich auf einem guten Weg. ProSieben kann schon seit Jahren aufsteigende Werte verzeichnen, dies liegt unter anderem an dem Kinofilm und an der auffallenden Werbung.