Zwar ist die deutsche Serie der Star des RTL-Abends, doch das schlechte Umfeld zog die Quoten nun auf Durchschnittsniveau herunter.
In den vergangenen zwei Wochen demonstrierte RTL mit «Countdown», dass es durchaus für einen Privatsender auch heute noch möglich ist, eine neue deutsche Serie auf dem Markt zu platzieren. Doch langsam aber sicher verliert die neue Krimiserie an Zugkraft und das ausgerechnet beim jungen Publikum. Bei der dritten Folge "Klassentreffen" waren nur noch 2,35 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren dabei, das entspricht gegenüber der zweiten Folge einem erneuten Verlust von 100.000 Zuschauern aus der Zielgruppe.
Der Marktanteil bei den werberelevanten Zuschauern lag damit nur noch bei 18,1 Prozent und somit genau auf dem aktuellen RTL-Fernsehjahresschnitt. Weiter sollte «Countdown» also nicht unbedingt fallen. Bei allen Zuschauern ab 3 Jahren sieht es dagegen nach wie vor ordentlich aus. 4,50 Millionen schalteten ein und sorgten für einen Marktanteil von 14,2 Prozent. Damit lag die dritte Folge sowohl über dem RTL-Schnitt als auch über den Werten der Pilotfolge von «Countdown». Diese kam nämlich nur auf 4,49 Millionen Zuschauer und 14,1 Prozent. In der Zielgruppe erreichten die beiden vorherigen Folgen Einschaltquoten von 19,6 Prozent und 18,8 Prozent.
Leicht hat es «Countdown» allerdings nicht, denn RTL macht der Serie das Leben mit einem schwachen Programmumfeld schwer. Eine Wiederholung von «Alarm für Cobra 11» kam vorab nur auf 2,23 Millionen junge Zuschauer und schwache 16,7 Prozent Marktanteil. «Bones» konnte im Anschluss an «Countdown» nur noch 1,79 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 vor dem Fernseher halten und erreichte 17,7 Prozent in der Zielgruppe. «Im Namen des Gesetzes» kam zu fortgeschrittener Stunde sogar nur noch auf 15,6 Prozent. Somit schnitt die neue deutsche Serie an diesem Abend noch am besten ab. Umgeben mit neuen Folgen der angestammten Serien wäre aber sicherlich mehr drin.