Was wäre ProSieben ohne «Die Simpsons» und wie wichtig ist die Comicfamilie für den Sender? Eine Frage, die sich mit einem Blick auf die Einschaltquoten leicht beantworten lässt.
Gab es eigentlich einmal eine Zeit, in der am Vorabend auf ProSieben nicht «Die Simpsons» liefen? Man müßte sicherlich angestrengt nachdenken, um auf eine Antwort zu kommen, so etabliert ist die gelbe Familie inzwischen und um kurz nach 18 Uhr aus deutschen Wohnzimmern nicht mehr wegzudenken. Täglich strahlt der Münchner Sender zwei Episoden aus und wird durch die treue Fangemeinde der Trickfilmfamilie belohnt. Derzeit zeigt man einmal mehr die Episoden der 8. von bisher 21 Staffeln am Vorabend, während man sich die neuesten Episoden für die Primetime aufspart.
"Homers merkwürdiger Chili-Trip" und besonders "Die Akte Springfield" gehören ohne Frage zu den Klassikern der Serie, aber können sie auch nach so vielen Jahren die Zuschauer noch immer begeistern? Die Antwort darauf lautet: Ja. Mit 1,49 und 1.71 Millionen Zuschauern ab drei Jahren und Marktanteilen von 15,5 und 15,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen gingen «Die Simpsons» um kurz nach sechs auf Sendung und zeigen deutlich, dass sie noch längst nicht zum alten Eisen gehören, denn damit liegen sie deutlich über dem Senderschnitt. Wie wichtig die Serie für den Sender ist, zeigt ein Blick auf das restliche Tagesprogramm, mit dem ProSieben weit entfernt von zweistelligen Marktanteilen ist und im Mittel nur etwa eine halbe Million Zuschauer zum Einschalten bewegt.
Das im Anschluss an «Die Simpsons» gesendete «Galileo» profitiert ebenfalls von den guten Werten und konnte diese sogar noch steigern. 2,17 Millionen Deutsche insgesamt und 14,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen schalteten das Infotainment-Magazin ein.