Mit «Das Beste kommt zum Schluss» lehrte Sat.1 der Konkurrenz das Fürchten. Selbst die RTL-Serien konnte nicht dagegen halten.
Es lief bereits die letzten Wochen immer ziemlich gut für den Donnerstagsfilm in Sat.1, dieses Mal gelang es aber der größte Erfolg seit langem, mit dem man selbst einen namhaften Thriller auf VOX in den Schatten stellte. Dabei war bei «Das Beste kommt zum Schluss» nun nicht unbedingt mit einem derartigen Zuschauerauflauf zu rechnen. 4,10 Millionen fanden sich ein, um die Tragikomödie mit Morgan Freeman zu sehen, was einen sehr überzeugenden Marktanteil von 12,9 Prozent zur Folge hatte.
Richtig abgeräumt hat der Film allerdings in der Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen, von denen 2,42 Millionen einschalteten. Der Marktanteil lag bei 19,3 Prozent, womit sogar die zur gleichen Zeit gesendeten RTL-Serien hinter sich gelassen werden konnten. «Alarm für Cobra 11» kam nur auf 2,20 Millionen Zuschauer aus der Zielgruppe und 17,7 Prozent Marktanteil, «Countdown» lief stärker mit 2,37 Millionen jungen Zuschauern und entsprechenden 18,7 Prozent, damit aber immer noch knapp hinter dem Sat.1-Film. Damit konnte «Countdown» zum ersten Mal an Einschaltquote zulegen. In der letzten Woche kam die deutsche Produktion auf 18,1 Prozent Marktanteil, in den ersten beiden Wochen aber auf noch höhere Einschaltquoten von 19,6 Prozent und 18,8 Prozent.
Im Spielfilm-Duell mit VOX, das mit «Die Bourne Identität» zwar im Gegensatz zu Sat.1 keine Free-TV-Premiere, dafür einen äußerst populären Film parat hatte, fiel das Ergebnis noch sehr viel deutlicher aus. Mit 2,15 Millionen Zuschauern insgesamt kam «Die Bourne Identität» mit Matt Damon und Franke Potente nur auf gut die Hälfte der Sat.1-Zuschauer. In der werberelevanten Zielgruppe reichte es für 1,34 Millionen und 10,8 Prozent Marktanteil. Auch wenn man auch hier meilenweit hinter Sat.1 zurücklag, kann VOX mit diesem Ergebnis sicherlich zufrieden sein.
Zum Tagessieg reichte dieser Erfolg am Abend aber noch lange nicht. Hier musste man sich mit vergleichsweise guten 12,8 Prozent in der Zielgruppe RTL mit 18,3 Prozent geschlagen geben. Zu groß sind die Unterschiede im Tagesprogramm und zu schlecht «Kerner» am späteren Abend, um konkurrenzfähig zu sein. Bei allen Zuschauern ab drei Jahren gelang es immerhin, sich mit guten 12,4 Prozent ganz knapp vor dem Ersten, aber hinter dem ZDF auf Platz 3 zu platzieren.