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Sat.1-Kinderfilm schlägt ProSieben-Teeniekomödie

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Am Samstagabend versuchten Sat.1 und ProSieben mit Filmen für ein sehr junges Publikum zu überzeugen. Gelingen wollte dies aber nur einem Sender, der andere ging böse baden.

Wenn man gegen die «Superstar»-Suche auf RTL antritt, hat man es als Format auf einem Privatsender derzeit fast immer schwer. So auch am Samstagabend, wo bis auf RTL keiner der Privatsender vollends fantastische Quoten erzielte. Von den vier privaten Sendeanstalten, die am Samstagabend Filme ins Rennen schickten, konnten jedoch immerhin zwei mit den erzielten Quoten zufrieden sein, während zwei andere böse baden gingen.

Am besten schlug sich der Bällchensender Sat.1, der erneut «Findet Nemo» ausstrahlte. Der oscarprämierte Animationsfilm überzeugte auch dieses Mal zumindest die jungen Zuschauer. Denn während es mit 2,68 Millionen Menschen beim Gesamtpublikum nicht ganz so toll lief und dem Sender nur unterdurchschnittliche 8,2 Prozent Marktanteil bescherte, wurde bei den jungen Zuschauern starke 13,6 Prozent gemessen. Dort sahen 1,71 Millionen Menschen zu. In direkter Konkurrenz schickte ProSieben sogar eine Free-TV-Premiere ins Rennen, die vornehmlich Jugendliche ansprechen sollte. Die US-Teeniekomödie «Superbad» machte ihrem Namen jedoch alle Ehre und generierte schon beim Gesamtpublikum äußerst suboptimale 1,27 Millionen Zuschauer und 3,9 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe lief es zwar etwas besser, man scheiterte jedoch haarscharf an der Millionenmarke und musste sich deshalb mit inakzeptablen 7,9 Prozent begnügen.

Im Anschluss teilten sich die beiden Sender jedoch das Leid schlechter Quoten, denn auf «Genial daneben» war auch dieses Mal hinsichtlich schlechter Quoten wieder Verlass: Mit 1,75 Millionen erzielte man nur 6,2 Prozent, in der Zielgruppe blieb man immerhin knapp über der Millionenmarke und konnte dieses Mal zumindest bei 9,1 Prozent der Fernsehenden das Abschalten verhindern. Der Actionfilm «Second in Command» auf ProSieben konnte nach dem schwachen Lead-In nur noch wenig retten. Immerhin steigerte man die Gesamtreichweite auf 1,63 Millionen Menschen, die zu 6,5 Prozent Marktanteil führten. In der Zielgruppe blieb man trotz 1,02 Interessierten bei miesen 9,5 Prozent kleben.

Bei den kleineren Sendern konnte VOX die Zuschauer besser überzeugen als RTL II. Das Abenteuer «Master and Commander - Bis ans Ende der Welt» erzielte 1,72 Millionen Zuschauer, was immerhin zu mittelprächtigen 5,3 Prozent Marktanteil langte. Bei den jungen Zuschauern fiel die Reichweite des zweifach oscarprämierten Films mit Russel Crowe hingegen noch minimal unter die Werte von ProSieben, sodass es hier bei 980.000 Zusehern ebenfalls nur zu soliden 7,8 Prozent langte. RTL II ging auf seine «Last Mission» und scheiterte dabei grandios: Nur 700.000 Menschen waren an dem britischen Actionfilm interessiert, dies führte zu katastrophalen 2,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und genau drei Prozent in der Zielgruppe.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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