Nach der Insolvenz des Männersenders ist die Zukunft weiter ungewiss. Dass sich etwas ändern muss, wird in diesen Tagen aber immer deutlicher.
Unzufriedenheit und TIMM – das passt zusammen. Nachdem kürzlich die Insolvenz des Senders für Schwule bekannt wurde, war die Unzufriedenheit bei den Mitarbeitern groß: Einige von ihnen erfuhren von der genauen wirtschaftlichen Situation erst aus den Medien – Teile der Belegschaft sollen, so heißt es, zudem noch ausstehende Gehaltsforderungen haben. Die Unzufriedenheit ist aber auch bei den Zuschauern groß. Entweder zeigt TIMM nämlich qualitativ minderwertige Ware oder eben massig Wiederholungen.
Wie es mit dem Programmbetrieb genau weitergeht, ist auch in dieser Woche noch offen. Bislang sendet der Kanal unverändert weiter – es gibt aber erste Anzeichen dafür, dass die Macher an massive Änderungen denken. Per Newsletter und auf der Senderhomepage werden die Zuschauer aktuell gefragt, ob sie TIMM auch ins Pay-TV folgen würden.
Ob sich die wirtschaftliche Lage des Kanals im Pay-TV wirklich verbessern würde, ist fraglich – immerhin gibt es auch einige Pay-TV-Anbieter, an denen die Wirtschaftskrise nicht spurlos vorbei geht. Die Chancen, dass TIMM als Free-TV-Angebot für Schwule in der jetzigen Form bestehen bleibt, dürfte inzwischen jedoch in Richtung Null tendieren.