Schnitt «Unser Star für Oslo» genauso erfolgreich ab wie in der Vorwoche? Konnte RTL erneut den Tagessieg in der jungen Zielgruppe beanspruchen? Und welche Quoten holte das Erste mit dem Viertelfinalspiel im DFB-Pokal?
Überraschender Marktführer in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wurde am Dienstagabend Sat.1. Der Bällchensender setzte sich mit dem Spielfilm «Im Spessart sind die Geister los» vor den einstigen Quotenkönig RTL und überzeugte mit 4,56 Millionen Zuschauern und 18,2 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Bevölkerung. Für RTL entpuppte sich der Dienstagabend hingegen als Fiasko: Die Krimiserie «CSI: Miami» verlor im Vergleich zur Vorwoche fast eine halbe Million Zuschauer und wurde zur besten Sendezeit nur noch von durchschnittlich 3,73 Millionen Interessierten verfolgt. Der Gesamtmarktanteil fiel mit 11,2 Prozent ebenso schlecht aus wie der Marktanteil von 17,5 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe. Auch «Dr. House» zeigte sich im Anschluss nicht als Quotenrenner: Im Schnitt schalteten 3,18 Millionen Zuschauer ein, die nur für 9,7 Prozent Gesamtmarktanteil und 17,3 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum reichten.
Wo RTL das Nachsehen hatte, durfte sich neben Sat.1 auch die öffentlich-rechtliche Konkurrenz freuen. Das Erste übertrug zur besten Sendezeit das Viertelfinale des DFB-Pokals und erreichte 5,28 Millionen Zuschauer und 16,2 Prozent Gesamtmarktanteil. Auch die werberelevante Bevölkerung ließ sich den Kampf von Werder Bremen gegen 1899 Hoffenheim nicht entgehen und bescherte der ARD mit 13,8 Prozent Marktanteil einen guten Schnitt in der Zielgruppe. Die im Vorfeld des Spiel gesendete «Sportschau live» interessierte durchschnittlich 3,68 Millionen Zuschauer und 10,5 Prozent der jungen Sportbegeisterten. Nicht weniger erfolgreiches Kontrastprogramm bot das ZDF mit der Unterhaltungssendung «Karneval Hoch Drei». Im Gegenteil, denn durchschnittlich 5,72 Millionen Zuschauer reichten für 18,0 Prozent Gesamtmarktanteil und damit einen besseren Wert als das Viertelfinale im Ersten. Einzig in der werberelevanten Zielgruppe musste das ZDF sich mit mageren 4,6 Prozent Marktanteil hinter König Fußball einreihen.
Unter der starken Präsenz des Konkurrenzprogramms litt ProSieben: «Unser Star für Oslo» lief mit 2,20 Millionen Zuschauern und 12,7 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten nur knapp über Senderschnitt und musste im Vergleich zur Vorwoche Verluste hinnehmen. Die RTL II-Serie «Zuhause im Glück» schnitt hingegen ordentlich ab: Im Schnitt interessierten sich 1,40 Millionen Zuschauer für ein neues Bauprojekt, in der jungen Zielgruppe wurde mit 5,4 Prozent Marktanteil ein noch akzeptabler Wert eingefahren.
Ein leichter Aufwärtstrend wehte durch das Programm von kabel eins: Nicht ganz so schlechte wie in den Vorwochen, aber auch keineswegs gute Quoten fuhren die Reality- und Dokuserien «Schluss mit Hotel Mama!» und «Rosins Restaurants - Ein Sternekoch räumt auf!» ein. Die Formate unterhielten 1,04 Millionen bzw. 1,09 Millionen Zuschauer und kamen auf 5,4 bzw. fünf Prozent Marktanteil beim werberelevanten Publikum. Die Auswanderserie «Goodbye Deutschland! Die Auswanderer» war vor einem Quoteneinsturz nicht gefeit und erreichte neben 1,40 Millionen Zuschauern nur 5,8 Prozent Marktanteil in der jungen Zielgruppe.