Die Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele konnte zu nächtlicher Stunde viele Menschen vor die Fernsehschirme locken.
Fluch und Segen zugleich: Wegen der Zeitverschiebung zum Austragungsort in Kanada werden viele Disziplinen von den Olympischen Winterspielen in diesem Jahr in der Primetime laufen. Schon der erste Tag bescherte der ARD bis zu 24,0 Prozent Marktanteil zur besten Sendezeit, der Höhepunkt ist damit sicherlich noch nicht erreicht. Die Eröffnungsfeier allerdings hatte in Deutschland einen weniger prominenten Sendeplatz. Die ARD begann mit der Live-Übertragung in der Nacht von Freitag auf Samstag um 03.00 Uhr.
Das ist so spät, dass die Quoten von der Olympia-Eröffnung erst am heutigen Sonntag veröffentlicht wurden. Und auch wenn die Feier von nicht einmal einer Million Bundesbürger gesehen wurde, mit den Quoten kann man im Ersten allemal zufrieden sein. So erreichte die Sendung 820.000 Zuschauer, von denen 280.000 zwischen 14 und 49 Jahren alt waren. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum belief sich auf überzeugende 27,0 Prozent und auch bei den jungen Zuschauern wurden gute 17,6 Prozent gemessen.
Allerdings hätte die feierliche Eröffnung der Winterspiele auch wesentlich mehr Zuschauer anlocken können, dies beweist ein Blick auf die Quoten der Wiederholung. Diese wurde von der ARD am Samstagvormittag gezeigt und erreichte 2,38 Millionen Zuschauer, der Gesamtmarktanteil lag bei 22,0 Prozent. Dennoch konnte die nächtliche Übertragung die Quoten des Vorprogramms deutlich steigern, ein Rückblick auf die vergangenen Winterspiele konnte beispielsweise überhaupt nicht punkten.